15-04-2014
Kultur
Beijing zeigt Zhisha-Keramik
von Pan Xiaoqiao

 

 

Quadratische Teekanne aus Zisha von Shao Shunsheng (Ma Jianhong)

 

 

 

Teekannen in unterschiedlichsten Formen (Ma Jianhong)

 

Vom 29. bis 30. März haben Arbeiten des bekannten Zisha-Künstlers Shao Shunshen auf ihrer landesweiten Ausstellungsreise in Beijing Station gemacht.

Shao wurde 1955 in Yixing in der Provinz Jiangsu geboren. Er ist ein Nachfahre von Shao Daheng (1796-1850), einem berühmten Zisha-Künstler aus der Qing-Dynastie (1644-1911). Er gilt als erfahrener Meister bei der Herstellung von Zisha-Teekannen und ist Geschäftsführer der Yixing Zisha Culture Research Association.

Zisha ist eine Art Steingut, ein Zwischending zwischen Keramik und Porzellan. Über seinen Ursprung wird aufgrund des Mangels an ausreichenden Informationen weiterhin gestritten. Aufgrund bislang entdeckter historischer Dokumente und Fundstücke wird von Archäologen allgemein angenommen, dass die Fertigung von Zisha-Teekannen auf die Epoche von Kaiser Zhengde (1491-1521) in der Ming-Dynastie (1368-1644) zurückgeht

Seit Jahrzehnten widmet sich Shao der Weiterentwicklung der Zisha-Kunst. Er entwirft, modelliert und brennt jede Teekanne selbst. Besonders gut ist er in der Herstellung quadratischer Teekannen. Viele seiner Meisterstücke befinden sich mittlerweile in Museums- oder Privatsammlungen.

Inspiriert von der traditionellen chinesischen Tuschemalerei versucht Shao, auch das Wesen des heutigen Lebens in seinen Arbeiten einzufangen. Auch wenn Zisha eine alte Kunstform ist, ist es so doch möglich, moderne Elemente in seinen Arbeiten zu finden.

„Ich hoffe, dass ich zur Weiterentwicklung der Zisha-Keramik beitrage und sie auch im Rest der Welt bekannt und populär machen kann. Sie ist für den täglichen Gebrauch genauso geeignet wie als Sammlerstück", erklärte Shao.