09-07-2009 Quelle:Radio China International Chinesische Experten sehen politisch motivierten Hintergrund bei den Ereignissen in Ürümqi
Am 5. Juli ist es in Ürümqi, der Hauptstadt des nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang, zu schweren Sabotageakten gekommen. Chinesische Experten sind der Auffassung, dass diese Ereignisse einen politisch motivierten Hintergrund haben. Bei den Unruhen sind aktuellen Angaben zufolge 156 Menschen ums Leben gekommen, mindesten 1080 Personen wurden verletzt. Mehr als 200 Fahrzeuge wurden zerstört, zwei Gebäude in Brand gesetzt. Der Direktor des Forschungsinstituts für Sicherheit und Strategie bei der Akademie für internationale Beziehungen, Li Wei, stellt eine Verbindung der Ereignisse zu dem im Ausland ansässigen "Weltkongress der Uiguren" mit Rebiya Kadeer an der Spitze her. Die Ereignisse in Ürümqi seien weder "spontan noch aus eigener Initiative" entstanden, sondern von langer Hand vorbereitet gewesen, so Li Wei. "Es ist klar ersichtlich, dass der 'Weltkongress der Uiguren' unter der Leitung von Rebiya Kadeer stets eine Gelegenheit sucht, um in China Sabotageakte zu verüben. Ziel ist es, die Stabilität und die Entwicklung in Xinjiang zu stören. Sowohl zum 50. Jubiläum der Gründung des Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang, im Vorfeld der Olympischen Spiele in Beijing als auch zum 60. Nationalfeiertag der Volksrepublik in diesem Jahr wollen sie Unruhen anzetteln, entweder per Internet oder durch Propaganda." Diesmal habe der "Weltkongress der Uiguren" unter Leitung der "Separatistin Rabiye Kadeer die Unruhen im Ausland über das Internet organisiert und koordiniert. Inländische Separatisten haben dann die Aktionen planmäßig durchgeführt. Die Unruhen zielten demnach direkt auf die Bevölkerung und haben augenscheinlich zu schweren Verlusten geführt", so Li Wei. Sie seien stark vom Terrorismus geprägt. "Ende Juni", so Li weiter, " war es in einer Spielzeugfabrik in Shaoguan in der Provinz Guangdong zu einer Massenschlägerei zwischen Arbeitern aus Xinjiang und Kollegen aus anderen Landesteilen gekommen. Dabei wurden 120 Personen verletzt, zwei Arbeiter aus Xinjiang starben an den Folgen ihrer Verletzungen. Dieser Vorfall ist eine typische Straftat und somit ein Fall für das Gericht. Der "Weltkongress der Uiguren" mit Rebiya Kadeer an der Spitze nahm dieses Ereignis allerdings zum Anlass, grundlos die KP Chinas und die chinesische Regierung zu attackieren und ohne Rücksicht auf Verluste Unruhen anzuzetteln." Laut Angaben der Polizei des Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang habe der "Weltkongress der Uiguren" vor kurzem mit unter anderem mit Hilfe des Internets zu Sabotageakten aufgerufen. Kurz vor Beginn der Unruhen habe man per SMS Versammlungen in Ürümqi organisiert. Zudem habe die Polizei Tonaufnahmen von Gesprächen zwischen Terroristen der Organisation für Ost-Turkistan mitgeschnitten. So sehen Experten auch in den vom "Weltkongress der Uiguren" angezettelten Sabotageakten nicht die üblichen Muster und Verhaltensweisen, wie sie bei Unruhen sonst aufträten. Die Vorgehensweise sei fast identisch mit der Taktik zahlreicher anderer separatistischer Organisationen weltweit: es sei der Versuch, politische Ziele durch das Schaffen von Gewalt und Chaos zu erreichen. Nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 sei in den USA von verschiedenen Organisationen der Exil-Uiguren 2004 der "Weltkongress der Uiguren" gegründet, um der internationalen Anti-Terror-Kampagne zu entgehen. Tatsächlich prahle der "Weltkongress der Uiguren" stets mit der Verbreitung von "Demokratie" und "Menschenrechten", um sein terroristisches Wesen zu verheimlichen und die internationale Gemeinschaft zu täuschen. Allerdings hätte das Ereignis am 5. Juli das vermeintliche Streben nach "Demokratie" und "Menschenrechte" als Vorwand aufgedeckt und die wahren Absichten der Organisation bloßgelegt. Xu Jianying, ein Mitarbeiter des Forschungsinstituts für Geschichte und Geographie in Grenzgebieten der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, erklärt: "Nach dem Ereignis haben mehrere Sprecher des "Weltkongress der Uiguren" auf ihrer Webseite provokante Äußerungen gemacht. Dies beweist, dass der "Weltkongress der Uiguren" einerseits mit "Demokratie" und "Menschenrechten" prahlt, andererseits aber Gewalttaten anzettelt." Durch das Ereignis am 5. Juli in Ürümqi haben zahlreiche Menschen ihr Leben verloren, unter der Bevölkerung wurde enormes Leid angerichtet, es kam zu großen Sachschäden. Experten betonen jedoch, dass dadurch die Stabilität und die Entwicklung in Xinjiang nicht gestört werde. Die Harmonie und die Stabilität der chinesischen Nation könne nicht sabotiert werden.
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