Der 42-jährige Li Jixiang arbeitet an einer Baustelle in Ürümqi. Um zirka 23 Uhr am Sonntagabend sah er mit eigenen Augen die Gewalttaten vor dem Eingang zur Baustelle:
"In der besagten Nacht hatten wir Nachtdienst auf der Baustelle. Plötzlich strömten Dutzende Menschen herbei. Sie setzten Fahrzeuge in Brand und griffen Leute an. Mehrere Menschen starben auf der Stelle. Wir hatten große Angst und verriegelten sofort den Eingang unserer Baustelle."
Li Jixiang informierte umgehend die Polizei. Li lebt und arbeitet bereits seit 26 Jahren in Ürümqi. Er erklärt, es sei dort immer sicher gewesen. Solche Gewalttaten habe er sich gar nicht vorstellen können und könne sie auch nicht verstehen.
Ähnliche Äußerungen machte auch Enver, der bei einer Firma in Ürümqi arbeitet. Er sagt, die Sabotageakte beeinflussten das Leben der Bewohner stark:
"Mit einem Wort: Unser Leben hat sich drastisch eingeschränkt. Viele haben Angst und wagen sich abends nicht mehr auf die Straße. Auch unsere Arbeit ist beeinträchtigt."
Weiter berichtet Enver, die Regierung habe rechtzeitig Maßnahmen ergriffen und die Situation unter Kontrolle gebracht. Mittlerweile fühle er sich sicherer. Allerdings säßen die Gewaltakte tief im Gedächtnis der Leute. Er hoffe, dass sich das Leben so bald wie möglich normalisiere.
Liu Chao aus Ürümqi hörte sich im Fernsehen die Rede des Gouverneurs des Autonomen Gebiets an und erfuhr so die Wahrheit über die Ereignisse. Er sei schockiert über die Gewalttaten der Saboteure:
"Im Moment können wir nur zu Hause bleiben und das machen, was die Regierung empfiehlt. Wir sind empört. Der Staat hat eine sehr gute Politik für Xinjiang betrieben. Doch vereinzelte Separatisten im Ausland versuchen immer wieder, unser Land zu spalten. Solche Versuche sind zum Scheitern verurteilt. Die Separatisten müssen streng bestraft werden. Das ist wirklich mein größter Wunsch."