15-05-2009 Quelle: WSJ.com
Taipei: Ein kulinarischer Rundgang
von Jonathan Adams

Taipei bietet eine große Auswahl an leckeren, regionalen Küchen und einige hausgemachte Spezialitäten, die auf die Geschichte der Insel zurückgehen.

Man nehme zum einen lokale Köstlichkeiten aus dem südöstlichen China, zusammen mit frischen Meeresfrüchten und insbesondere Muscheln. Dazu eine Prise japanischen Geschmacks, wie Wasabi, aufgelesen während der 50 Jahre japanischer Kolonialherrschaft, die 1945 endetet. Das Ganze gemischt mit Gerichten von Chongqing bis Shenyang (man denke beispielsweise an "Gong bao Ji Ding”, scharfes Hähnchenfleisch mit Erdnüßen und Gemüse und nordchinesische Rindfleischnudelsuppen), die von der Kuomintang-Führung mit ihren Köchen bei ihrer Flucht vom chinesischen Festland in den späten 1940zigern mitgebracht wurde. Das Ergebnis: Die heutige taiwanesische Küche.

Unter Feinschmeckern genießt die Stadt den Ruf, einige der besten chinesischen Speisen zu bieten. Ein Essens-Rundgang durch Taipei ist daher ausdrücklich zu empfehlen. Allerdings ist bei einem schwachen Herzen oder einem kleinen Magen davon abzuraten, denn sollten Sie tatsächlich all das Essen und die Getränke auf dem vorgeschlagenen Weg genießen, werden sie sich sicher eher nach einem Bett, als nach einem Spaziergang sehnen. Berücksichtigen Sie also: Naschen sie an den vorgeschlagenen Stops, essen Sie sich nicht satt. Und wählen sie die Gerichte nach ihrem Geschmack, Appetit und Ausdauer.

 

9.00 Uhr Doujiang und Youtiao

Wandern Sie zum Frühstück in der Gegend um das Taipei Fullteron herum, ein großes Hotel an der Fuxing South Road. Von diesem Hotel aus drehen Sie sich nach links und überqueren die Fuxing South Road. Bald werden sie auf eine Ansammlung von "Doujiang”, also Sojamilch-Retaurants treffen.

Gehen sie zum ersten an der Ecke. "Yonghe Doujiang Da Wang”, was so viel heißt wie Yonghe Sojamilch-Reich. Die richtige Hausnummer ist 102, nahe der Feuerwehr. Der Namen des Ladens geht auf den Vorort Yonghe zurück, wo das Restaurant ursprünglich angesiedelt war. Heutzutage ist das Frühstück mit Sojamilch in der chinesisch sprechenden Welt sehr angesagt.

Das orginal Yonghe- Frühstück besteht aus Doujiang und Youtiao- Sojamilch mit frittierten Brot-Stücken. Sojamilch trinkt man warm oder kalt, abgefüllt aus großen Fässern nahe des Eingangs. Wenn Sie ein deftigeres Frühstück bevorzugen, empfiehlt sich der Rübenkuchen mit mit einer speziellen Sojasauce (luo buo gao), einer Kombination aus Pfannkuchen und Ei (shao bing jia dan) und kleine, leicht gebackende, knusprige Kuchen (su bing). Auch dünne Kuchen, gefüllt mit Zucker, Sesam- oder Erdnußpaste gibt es zum Frühstück.

Einen vollen Magen sollten sie für weniger als 2 Euro haben.

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