01-03-2010 Beijing Rundschau Yingli sponsort Fußballweltmeisterschaft
China mag zwar die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt sein, aber Chinas Markenprodukte sind im Ausland immer noch nahezu unbekannt. Um sich in der Welt einen Namen zu machen, setzt die Yingli Green Energy Holding, ein Hersteller von Solarenergieträgern, nun auf die Fußballweltmeisterschaften, die dieses Jahr in Südafrika und damit zum ersten Mal auf dem Schwarzen Kontinent stattfinden werden.
Yingli, deren Aktien an der New Yorker Börse gehandelt werden, ist einer der offiziellen Sponsoren des 2010 FIFA World Cup und damit das erste chinesische Unternehmen, das weltweite Vermarktungsrechte an einem der wichtigsten Sportereignisse erworben hat. Mit dem Sponsoring ist das Recht verbunden, Produkte in den Sportstadien zu präsentieren und das Firmenlogo neben das offizielle Emblem der FIFA Fußballweltmeisterschaft zu platzieren. Neben Yingli mit von der Partie sind auch noch die Globalplayer Anheuser-Busch (mit Budweiser-Bier), McDonald's, BP mit der Motorölmarke Castrol, der Reifenhersteller Continental, der Consulter und IT-Dienstleister Mahindra Satyam und der Mobilfunknetzbetreiber MTN. Yingli möchte noch in diesem Jahr ein Sales Office in Südafrika eröffnen und plant den Ausbau seiner Geschäftsbeziehungen in Richtung Nordafrika. Das Sponsoring ist aber nicht nur die Begleitung zum Marktauftritt in Afrika, sondern zielt auch darauf ab, die Firma auf einem seiner Hauptabsatzmärkte besser bekannt zu machen: Europa. Mit großer Spannung werden europäische Fußballfans die Fernsehübertragungen des Turniers verfolgen und dabei das Logo der chinesischen Sonnenkollektorenbauer nicht aus dem Auge verlieren. Der Ansatz von Yingli fällt aus dem üblichen Rahmen der chinesisch-afrikanischen Wirtschaftsbeziehungen, die dominiert werden von Bohr- und Schürfrechten und Straßenbauprojekten großer staatlicher Unternehmen aus China. Li beziffert den Werbeetat seines Unternehmens auf zwei Prozent des in diesem Jahr erwarteten Umsatzes, ohne jedoch nähere Angaben zu den absoluten Zahlen zu machen. Die Ausgaben für die Fußballweltmeisterschaften fügten sich jedenfalls bestens in diesen Rahmen ein. Li sagt, dass bei Solarzellen noch immer ein Preisunterschied von 10 bis 15 Prozent zwischen den Produkten chinesischer und ausländischer Hersteller besteht. Basierend auf der verbreiteten Meinung, eine bessere Qualität zu bieten, sei es ausländischen Produzenten möglich, einen höheren Preis zu verlangen. Yingli ist zuversichtlich, dass sich diese Preisdifferenz verringern lassen wird: durch Markenbewusstsein und Expansion auf dem internationalen Markt. (Quelle: wsj.com)
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