10-11-2008 Quelle: Verlag Für Fremdsprachige Literatur Schutz und Entwicklung der tibetischen Kultur(Teil 4) IV. Umfassende Entwicklung der modernen Wissenschaft, Bildung und Presse
Seit der friedlichen Befreiung Tibets wird im Prozess der Modernisierung die vorzügliche traditionelle tibetische Kultur übernommen, geschützt und gepflegt, während moderne Wissenschaft, Bildung und Presse umfassend entwickelt werden. Historischer Sprung im Bildungswesen. Im alten Tibet gab es keine einzige Schule im modernen Sinne. Es war lediglich den adligen Kindern möglich, Bildung zu erlangen. Die breiten Massen der Werktätigen waren von der Bildung ausgeschlossen. Nach der friedlichen Befreiung unternahm die Regierung tatkräftige Maßnahmen zur Entwicklung des Bildungswesens in Tibet. Zwischen 1952 und 2007 hat der Staat insgesamt 22,562 Milliarden Yuan investiert und die Investitionen in den letzten fünf Jahren betrugen 13,989 Milliarden. Auch andere Provinzen und Städte gewährten Tibet im Bildungswesen wirkungsvolle Unterstützungen mit Lehrkräften, Materialien und Finanzmitteln. Bisher wurden aus ganz China über 7000 Lehrer nach Tibet entsandt, um zur Entwicklung des Bildungswesens in Tibet beizutragen. Seit 1985 gilt in Tibet die Regelung, dass der Staat für Verpflegung, Unterkunft und Bildungskosten der Kinder aus den Bauern- und Hirtenfamilien aufkommt. Im Jahr 2007 wurden die Mittel- und Grundschüler von den Schul- und Nebengebühren befreit, Tibet ist damit das erste Gebiet im ganzen Land, in dem Schulpflicht kostenlos praktiziert wird. In den letzten Jahren hat der Staat die Investitionen zur Verbesserung der Schuleinrichtungen und Schulbedingungen aufgestockt. Zwischen 2000 und 2006 wurden 1,85 Milliarden Yuan in den Um- oder Neubau von 1,5 Millionen Quadratmetern Schulfläche investiert. Zwischen 2004 und 2007 wurden 133 Computerräume, 983 Satellitenfernsehempfänger und 1763 Systeme für Bildungsressourcen eingerichtet, durch die an den meisten Grund- und Mittelschulen Tibets moderne Unterrichtsmittel angeboten werden können. In Tibet hat sich ein relativ vollständiges modernes Bildungssystem herausgebildet, das Vorschulbildung, Bildung im Rahmen der Schulpflicht an Grund- und unteren Mittelschulen, Bildung an oberen Mittelschulen sowie Hochschul-, Berufs-, Erwachsenen-, Fern- und Sonderschulbildung umfasst. Das Bildungsniveau und die kulturelle Qualifikation wurden merklich erhöht. In Tibet gibt es gegenwärtig 884 Grundschulen, 94 untere Mittelschulen und 1237 weitere Bildungsanstalten, an denen insgesamt 547 000 Schüler lernen. Der Analphabetismus wurde von 95% im alten Tibet auf heute 4,76% gesenkt. Die Einschulungsrate der schulpflichtigen Kinder ist von 2% im alten Tibet auf heute 98,2% gestiegen. Die neunjährige Schulpflicht wird im Großen und Ganzen durchgesetzt und 90,97% der Grundschulabsolventen können eine untere Mittelschule besuchen. Es gibt 14 obere Mittelschulen und neun integrierte Mittelschulen. Die Zulassungsrate an den oberen Mittelschulen beträgt 42,96%. An den sieben Berufsfachschulen lernten im Jahr 2007 rund 19 000 Schüler und an den sechs Hochschulen studierten 27 000 Studenten, bei einer Zulassungsrate von 17,4%. Die Grund-, Mittel- und Hochschulen beschäftigen insgesamt 30 652 Lehrer, von denen über 80% Angehörige nationaler Minderheiten wie Tibeter sind. Landesweit gibt es an 33 Schulen tibetische Klassen, darunter 19 unteren Mittelschulen, zwölf oberen Mittelschulen und zwei pädagogischen Schulen. 53 obere Mittelschulen in anderen Landesteilen nehmen ebenfalls tibetische Schüler auf. Bis Ende Juni 2008 haben 34 650 tibetische Schüler diese Schulen absolviert. Zurzeit lernen 17 100 tibetische Schüler an diesen Schulen. 90% der tibetischen Abiturienten der tibetischen Klassen anderer Landesteile haben die Aussicht, von Hochschulen aufgenommen zu werden. Gleichzeitig nehmen über 90 Hochschulen anderer Landesteile tibetische Studenten auf. Rund 15 000 tibetische Studenten haben bereits ein Studium absolviert und 5200 studieren an den Hochschulen. Die hochgebildeten Tibeter wie die mit dem Doktor- bzw. Magistertitel oder Wissenschaftler und Ingenieure bilden eine starke Kraft für die Entwicklung Tibets.
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