21-10-2008 Quelle: Verlag für Fremdsprachige Literatur Schutz und Entwicklung der tibetischen Kultur(Teil 1) Lehre und Gebrauch der tibetischen Sprache und Schrift sind gesetzlich geschützt. In der Verfassung und in dem Gesetz über die regionale Autonomie der nationalen Minderheiten Chinas wird deutlich festgelegt, dass die Freiheit der nationalen Minderheiten zum Gebrauch ihrer eigenen Sprache und Schrift zu gewährleisten ist. In den Jahren 1987 und 1988 hat das Autonome Gebiet Tibet die Vorläufigen Bestimmungen über die Lehre, den Gebrauch und die Entwicklung der tibetischen Sprache und Schrift sowie die Detaillierten Vorschriften über die Durchführung der Bestimmungen über die Lehre, den Gebrauch und die Entwicklung der tibetischen Sprache und Schrift veröffentlicht und durchgeführt. In diesen Bestimmungen wird festgelegt, dass im Autonomen Gebiet Tibet Tibetisch und Chinesisch gleichgestellt sind, aber Tibetisch als erste Sprache gelehrt werden soll. 2002 wurden die Vorläufigen Bestimmungen über die Lehre, den Gebrauch und die Entwicklung der tibetischen Sprache und Schrift zu Bestimmungen über die Lehre, den Gebrauch und die Entwicklung der tibetischen Sprache und Schrift abgeändert. Damit haben Lehre, Gebrauch und Entwicklung der tibetischen Sprache und Schrift eine zuverlässige gesetzliche Gewährleistung erhalten. Um die Entfaltung dieser Arbeit zu fördern, wurde im Autonomen Gebiet Tibet im Jahr 1988 ein spezieller Ausschuss des Autonomen Gebiets Tibet zur Betreuung der Lehre, des Gebrauchs und der Entwicklung der tibetischen Sprache und Schrift gegründet, der heute Arbeitsausschuss für Lehre, Gebrauch und Entwicklung der tibetischen Sprache und Schrift des Autonomen Gebiets Tibet heißt. Verschiedene Regionen, Städte und Kreise haben nacheinander Organe zur Redaktion und Übersetzung der tibetischen Sprache und Schrift eingerichtet. Zurzeit gibt es in Tibet mehr als 100 Übersetzungsorgane für tibetische Sprache und Schrift. Rund 1000 Fachkräfte beschäftigen sich mit verschiedenen Übersetzungsarbeiten im Bereich der tibetischen Sprache und Schrift. Die tibetische Sprache und Schrift wird weithin gelehrt und verbreitet. Im alten Tibet hatten nur Adelige aus der Oberschicht und wenige Mönche das Privileg, die tibetische Sprache und Schrift zu lernen. Für die breite Masse der Leibeigenen und Sklaven, die über 95% der tibetischen Gesamtbevölkerung ausmachten, war dies unmöglich. Seit dem Tag der Befreiung schenkt die Zentrale Volksregierung der Lehre und Verbreitung der tibetischen Sprache und Schrift große Beachtung. Darüber hinaus hat sie das nach Tibet entsandte und dort arbeitende Personal deutlich zum Lernen und zur Verbreitung der tibetischen Sprache und Schrift aufgefordert. In den 1950er Jahren hat die Zentrale Volksregierung unter anderem in Qamdo, Lhasa und Xigazê nacheinander unter anderem Kurse zum Erlernen der tibetischen Sprache und Schrift, Ausbildungen für Jugendliche, soziale Bildungskurse, Ausbildungen in den Bereichen Agrartechnik, Buchhaltung und Filmvorführung eingerichtet. Darüber hinaus wurden die Angehörigen der verschiedenen Nationalitäten aktiv ermuntert, unterstützt und organisiert, die tibetische Sprache und Schrift, Wissenschaft und Technik zu erlernen. Seit seiner Gründung hält das Autonome Gebiet Tibet alle Lehranstalten klar dazu an, die tibetische Sprache zu lehren und zu gebrauchen und Unterricht in tibetischer Sprache und Schrift zu betonen. Gegenwärtig wird an allen Lehranstalten im Autonomen Gebiet Tibet in Tibetisch und Chinesisch unterrichtet, wobei Tibetisch Unterrichtssprache ist. In den Grundschulen in allen Agrar- und Viehzuchtregionen sowie in manchen Städten wird in Tibetisch und Chinesisch unterrichtet und Tibetisch ist die Unterrichtssprache in den Hauptfächern. Auch in den Mittelschulen wird in Tibetisch und Chinesisch unterrichtet und in den Tibetschulen in anderen Landesteilen wird die tibetische Sprache als eines der Hauptfächer gelehrt. Bei den Aufnahmeprüfungen der Universitäten und mittleren Fachschulen ist die tibetische Sprache eines der geprüften Fächer und das erworbene Zeugnis zählt zu dem allgemeinen Zeugnis. In Tibet gibt es zurzeit 15 523 zweisprachige Lehrer für Tibetisch und Chinesisch und 10 927 Tibetischlehrer. Im Autonomen Gebiet Tibet wurden 181 tibetischsprachige Lehrbücher, 122 Nachschlagewerke und 16 Lehrprogramme für 16 Fächer an den Grund- und Mittelschulen erarbeitet. Damit ist die tibetische Sprache an allen Lehranstalten in Tibet weit verbreitet, wie noch nie zuvor. Die tibetische Sprache und Schrift wird in Tibet weithin verwendet. Seit der Gründung des Autonomen Gebiets Tibet müssen alle von den Volkskongressen auf allen Ebenen angenommenen Resolutionen und gesetzlichen Vorschriften sowie die von den lokalen Regierungen auf allen Ebenen Tibets erlassenen offiziellen Mitteilungen sowohl in tibetischer als auch in chinesischer Sprache veröffentlicht werden. Auch im Bereich der Justiz wird Tibetisch gebraucht, wenn die betroffenen Personen Tibeter sind. Anklageschriften, Urteile und andere gesetzliche Dokumente müssen in Tibetisch abgefasst werden. Amtssiegel, Ausweise, Formulare, Briefumschläge und Schreibpapiere verschiedener Regierungsabteilungen und Unternehmen sowie alle Schilder in öffentlichen Einrichtungen, Schulen, Straßen, Bushaltestellen, Bahnhöfen, Flughäfen, Geschäften, Hotels, Restaurants, Theatern, Reisezielen, Sportstadien und Bibliotheken sind zweisprachig beschriftet. Seit seiner Gründung im Jahr 1959 legt das Volksradio Tibet großen Wert auf tibetische Rundfunkprogramme. Es bietet insgesamt 42 Programme in tibetischer Sprache (einschließlich der Sprache der Kamba) an. Die Sendezeit des tibetischen Nachrichtenkanals beträgt täglich 21 Stunden und die des Kanals in der Sprache der Kamba 18 Stunden. Die jährliche Kapazität zur Synchronisierung wurde von 1200 Stunden im Jahr 1996 auf 9235 Stunden im Jahr 2007 erhöht. Der tibetischsprachige Satellitenkanal der Fernsehstation Tibet wurde 1999 ins Leben gerufen. Jeden Tag werden zahlreiche Programme und in tibetischer Sprache synchronisierte Filme angeboten. Zurzeit gibt es 21 tibetische Fernsehprogramme, die bei den Völkern aller Nationalitäten in Tibet sehr beliebt sind. Seit dem 1. Oktober 2007 werden die Programme des tibetischen Satellitenkanals 24 Stunden pro Tag übertragen. Die Fernsehstation Tibet hat im Jahr 2007 Filme und Fernsehprogramme mit einer Gesamtlänge von 500 Stunden (639 Emissionen) auf Tibetisch synchronisiert, darunter 564 Filme und 35 Fernsehsendungen. Jedes Jahr werden in Agrar- und Viehzuchtgebieten mindestens 25 neu in tibetischer Sprache synchronisierte Filme vorgeführt und alle in diesen Gebieten vorgeführten Filme sind nun tibetisch synchronisiert.
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