08-07-2009 Quelle:Radio China International
Deutsche und niederländische Behörden kündigen Schutz chinesischer Einrichtungen an

Nach den Unruhen am Sonntag in Ürümqi ist es vor der chinesischen Botschaft in den Niederlanden und dem chinesischen Generalkonsulat in München zu Zwischenfällen gekommen. Der normale Arbeitsablauf der diplomatischen Vertretungen Chinas wurde dabei beeinträchtigt. Die chinesische Regierung hat daher bereits bei den verantwortlichen Stellen in den Niederlanden und Deutschland ernsthafte Einwände vorgetragen.

Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Qin Gang, sagte dazu, China fordere die Niederlande und Deutschland auf, mit allen notwendigen Maßnahmen die Sicherheit und Würde der chinesischen Diplomaten und Einrichtungen zu schützen. Die Möglichkeit eines normalen Tagesablaufes müsse gewährleistet und ähnliche Ereignisse in Zukunft vermieden werden. Nicht zuletzt müssten die Unruhestifter zur Rechenschaft gezogen werden.

Seitens der niederländischen und deutschen Regierung hieß es, man werde effektive Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit und Würde der diplomatischen Mitarbeiter aus China zu schützen und einen geregelten Betrieb der diplomatischen Einrichtungen garantieren.

Am 6. Juli hatten rund 150 Demonstranten bei einer Protestaktion vor der chinesischen Botschaft in Den Haag das Gebäude mit Steinen beworfen. Dabei seien einige Fensterscheiben zu Bruch gegangen. Einigen der Randalierer ist es gelungen, in das Botschaftsgelände einzudringen. Die Polizei hat daraufhin 142 Personen vorläufig festgenommen, von denen 116 jedoch nach kurzer Zeit wieder auf freien Fuß gesetzt worden sind.

In München haben unbekannte Täter die chinesische Fahne auf dem Flaggenmast des Generalkonsulats in der Romanstraße in Brand gesetzt. Die Polizei hat die Ermittlungewn aufgenommen.

Am Dienstag erhob der interimistische Geschäftsträger der Botschaft, Zhang Daxing, gegen den niederländischen Außenminister Maxime Verhagen ernste Vorwürfe.

 
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