Putschregierung von Honduras lehnt Abgabe der Staatsmacht ab

Die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) hat der Putschregierung in Honduras eine Frist von 72 Stunden gesetzt, um den entmachteten Präsidenten wieder einzusetzen. Als Reaktion darauf äußerte der Außenminister der von den Putschisten eingesetzten Regierung, Enrique Ortez Colindres, am 1. Juli, dass dies unmöglich sei.

Das Parlament von Honduras hat am Mittwoch einen Beschluss über den Rückzug aus dem Bolivarischen Alternativprogramm für Lateinamerika und die Karibik (ALBA) verabschiedet.

Am gleichen Tag äußerte der beim Militärputsch abgesetzte Präsident von Honduras, Manuel Zelaya, er werde dem Beschluss der OAS folgen und seinen Plan der Rückkehr nach Honduras verschieben.

Weiteren Angaben zufolge sagte Pentagon-Sprecher Bryan Whitman am gleichen Tag, die USA hätten bereits wegen des Militärputschs alle militärischen Kontakte mit Honduras gestoppt.