Bislang keine Opfer des Flugzeugabsturzes vor Brasilien geborgen

Der brasilianische Verteidigungsminister Nelson Jobim hat am 3. Juni bekannt gegeben, dass die brasilianische Luftwaffe bislang weder Überlebende noch Opfer der vermissten Air-France-Maschine gefunden hat.

Inzwischen haben zwei französische Behörden, die für Luftverkehrssicherheit beziehungsweise die Ermittlung bei Kriminalfällen verantwortlich sind, mit Untersuchungen begonnen, ob es bei dem Fall einen kriminellen Hintergrund gebe. Paul-Louis Arslanian, Leiter des französischen Amtes für Unfallanalysen der Zivilluftfahrt, das ebenfalls Untersuchungen gestartet hat, sagte, ein solches Unglück müsse in Zukunft nach allen Kräften verhindert werden.

Weiteren Meldungen zufolge hat die französische Luftwaffenbasis in Senegal am 3. Juni ein Spezialflugzeug eingesetzt, in dem ein maritimes Radarsystem installiert ist. Es wird zusammen mit drei Flugzeugen, die vorher bereits mobilisiert wurden, auf dem Atlantik nach Wrackteilen der vermissten Air-France-Maschine suchen.

Es sei sehr schwer, den Flugschreiber der Air France-Maschine zu finden, die über dem Atlantik abgestürzt ist, teilte ein Beamter der französischen Zivilluftfahrtbehörde am Mittwoch in Paris mit.

Am selben Tag bestätigte der Sprecher der französischen Armee, Christophe Prazuck, dass die von der brasilianischen Luftwaffe entdeckten Wrackteile im Atlantik zur vermissten Air France-Maschine gehören.

Brasilien kündigte am Dienstagabend eine dreitägige Staatstrauer für die Opfer der Flugzeugkatastrophe an.