26-05-2009 Quelle:Radio China International
Internationale Gemeinschaft verurteilt Atomtest Nordkoreas

Meldungen der staatlichen Presseagentur Nordkoreas KCNA zufolge hat das Land am 25. Mai wieder einen unterirdischen Atomtest erfolgreich geführt. Dabei handelt es sich um einen weiteren Atomtest Nordkoreas seit dem Nuklearexperiment am 9. Oktober 2006. Die internationale Gemeinschaft hat das Vorgehen Nordkoreas scharf verurteilt.

Der Weltsicherheitsrat hat am gleichen Tag eine Dringlichkeitssitzung über den Atomtest einberufen. Der russische UN-Vertreter und turnusmäßige Vorsitzende des Weltsicherheitsrats, Vitaly Churkin, äußerte, die 15 Mitglieder des Weltsicherheitsrats stimmten überein, dass Nordkoreas Atomtest gegen die UN-Resolution 1718 verstoße. Der Weltsicherheitsrat "verurteilt nachdrücklich" den Atomtest. Nordkorea werde aufgefordert, gemäß einschlägigen Resolutionen und Erklärungen der UNO seine Pflichten zu erfüllen. Er fuhr fort, der Weltsicherheitsrat werde so bald wie möglich darüber eine Erklärung abgeben. Am gleichen Tag forderte der UN-Generalsekretär Ban Ki Moon Nordkorea auf, sich wieder an seine Zusagen an die internationale Gemeinschaft zu halten.

Das chinesische Außenministerium äußerte am gleichen Tag in einer Erklärung, Nordkorea habe ungeachtet der Einwände der internationalen Gemeinschaft wieder einen Atomtest gestartet. Die chinesische Regierung lehne dies entschieden ab. China fordere Nordkorea nachdrücklich auf, seine Zusagen einzuhalten und Aktionen, die die Lage verschlechtern, umgehend einzustellen. Das Land solle sich wieder an den Sechsergesprächen beteiligen. Gleichzeitig rief China dazu auf, den Fall sorgfältig und nüchtern zu behandeln. Die Frage solle durch Konsultation und Dialog auf friedliche Weise gelöst werden. China werde sich stets um eine friedliche Lösung bemühen.

US-Präsident Barack Obama betonte, der provokative Atomtest Nordkoreas werde das Land in eine noch isoliertere Position versetzen.

Der südkoreanische Präsident Lee Myung Bak hat am gleichen Tag eine Sitzung zur nationalen Sicherheit einberufen. Der Sprecher des Präsidenten des Landes erklärte nach der Sitzung, der erneute Atomtest Nordkoreas stelle eine ernste Bedrohung für den Frieden auf der koreanischen Halbinsel, in Nordostasien und in der Welt dar. Er gelte als große Herausforderung für das internationale Atomwaffensperrsystem.

Der japanische Ministerpräsident Taro Aso hat ebenfalls in einer Erklärung Nordkoreas Atomtest scharf verurteilt.

Das russische Außenministerium erklärte, der Atomtest Nordkoreas habe die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft zur Verstärkung des internationalen Atomwaffensperrsystems stark gefährdet.

Der hochrangige EU-Kommissar für Außen- und Sicherheitspolitik, Javier Solana, sagte, das Vorgehen Nordkoreas sei eine offenkundige Verletzung der UN-Resolution 1718. Die EU werde weiterhin mit anderen Ländern betreffende Maßnahmen erörtern. Die internationale Gemeinschaft solle konkrete Maßnahmen unternehmen, um der verantwortungslosen Handlungsweise Nordkoreas zu begegnen. Der tschechische Außenminister und EU-Vorsitzende, Jan Kohout, äußerte, die EU sei "äußerst besorgt"  über den Atomtest Nordkoreas.

Ähnliche Äußerungen machten auch Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Australien, Neuseeland und die Schweiz. Sie verurteilten den Atomtest Nordkoreas und forderten das Land auf, so bald wie möglich an den Verhandlungstisch der Sechsergespräche zurückzukehren.

 

 

 
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