Der stellvetretende chinesische Finanzminister Li Yong hat am 26. April in Washington dazu aufgerufen, die Position der Entwicklungsländer bei der Reform der Weltbank im großen Maße zu erhöhen. Die Repräsentation und das Mitspracherecht der Entwicklungsländer in der Weltbank sollten verstärkt werden, so Yong.

Weiter sagte Li Yong auf der 79. Sitzung der Weltbank und des IWF, das unvernünftige internationale Währungssystem gelte als die Ursache für die gegenwärtige Krise. Es sei auch der Hauptmangel der momentanen internationalen Wirtschaftsverwaltung. China sei der Ansicht, dass der Kontrollmechanismus der internationalen Reservenwährung vervollständigt werden müsse. Eine wesentliche Stabilität des Wechselkurses der wichtigen Reservenwährung müsse gewährleistet sein. Zudem müsse auf Vielfältigkeit und Vernunft des internationalen Währungssystems gesetzt werden.

Weltbankpräsident Robert Zoellick erklärte, die Repräsentation und das Mitspracherecht der aufstrebenden Volkswirtschaften in Weltbank und IWF würden gerecht garantiert.