China ist in der Lage, der Übertragung des erregers auf den Menschen vorzubeugen. Dies sagte der Direktor des chinesischen Forschungsinstituts für Quarantäne, Li Huailin, am 26. April in Beijing.

Weiter erklärte Li Huailin, zuständige Behörden des Landes hätten bereits Maßnahmen ergriffen, um eine Einschleppung des Schweinegrippevirus aus den USA und Mexiko zu verhindern. Sein Institut werde nach allen Kräften bei den Maßnahmen mitwirken. Die Übertragung der Schweinegrippe auf den Menschen erfolge hauptsächlich über die Atemwege. Normalerweise trete eine Ansteckung mit Schweinegrippe durch den Verzehr von gekochtem Schweinefleisch nicht auf.

Die Weltbank hat am 26. April angekündigt, Mexiko zur Bekämpfung der Schweinegrippe Kriedite in Höhe von über 200 Millionen US-Dollar zu gewähren.

Der amtierende WHO-Generaldirektor für Gesundheit und Umwelt, Keiji Fukuda, erklärte am Sonntag, dass es derzeit keine Hinweise auf eine Bio-Terror-Attacke als Grund für den Ausbruch der Seuche gebe.

Der mexikanische Gesundheitsminister Jose Angel Cordova Villalobos bestätigte am Abend des 26. April, dass in Mexiko bereits 103 Menschen an der Schweinegrippe gestorben seien. Am gleichen Tag rief die mexikanische Regierung den Notzustand für die öffentliche Gesundheit im ganzen Land aus. Mittlerweile sind in dem Land bereits 1614 Schweinegrippe-Patienten gemeldet worden.

Die US-Ministerin für Innere Sicherheit, Janet Napolitano, sagte am 26. April, die USA habe den Alarmzustand für die öffentliche Gesundheit ausgerufen. Laut Angaben des amerikanischen Zentrums für Epidemiekontrolle und Krankheitsvorbeugung sind in den USA bereits 20 Patienten an Schweinegrippe erkrankt.

Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin forderte die Regierung auf, einen Ausschuss zur Vorbeugung der Schweinegrippe einzurichten.

Weiteren Meldungen zufolge sind in Schottland zwei Fälle mit Verdacht auf Schweinegrippe aufgetreten. Die beiden Patienten befinden sich in einem schottischen Krankhaus in stationärer Behandlung.