New Orleans erwartet den Wirbelsturm "Gustav"

Die US-Metropole New Orleans wartet erneut auf einen Monstersturm: Fast genau drei Jahre nach Hurrikan "Katrina" haben die Einwohner wieder das Weite gesucht. Bis zu einer Million Menschen waren in den bedrohten Gebieten am 31.August im Auto, in Bussen und Zügen oder per Flugzeug auf der Flucht.

Bürgermeister Ray Nagin warnte, wer trotz des drohenden "Jahrhundert-Sturm" in der Stadt bleibe, könnte keine Hilfe der Behörden mehr erwarten und "macht einen der größten Fehler seines Lebens". Zugleich verhängte er eine nächtliche Ausgangssperre. "Mögliche Plünderer kommen sofort ins Gefängnis". Auf den Straßen der Stadt patrouillierte die Nationalgarde.

"Gustav" wurde vom nationalen Hurrikan-Zentrum auf Kategorie drei heruntergestuft. Am 31. August hatte er den Angaben zufolge eine maximale Windgeschwindigkeiten von 195 Stundenkilometern. Allerdings könne der Sturm über dem Meer wieder an Stärke zunehmen, hieß es. Nach Nagins Angaben zielt "Gustav" direkt auf die Stadt. Meteorologen fürchten, die Intensität könne sogar noch stärker werden als vor drei Jahren. Der Aufprall auf die US-Küste wurde für Vormittag des 1.September oder Mittag (Ortszeit) erwartet. Auch andere Regionen seien gefährdet, etwa die Küste von Texas und Mississippi.