Die stellvertretende Gouverneurin der chinesischen Provinz Sichuan, Huang Yanrong, sagte am 19. August in Beijing, beim Wiederaufbau der Erdbebenregion habe die Provinz Sichuan den Schwerpunkt immer auf die Unterbringung der Erdbebenopfer gelegt.

Inzwischen sei schon mit einem großen Projekt begonnen worden, das den Bau von permanenten Wohnhäusern für über 190 000 Familien in ländlichen Gebieten vorsehe. Bis zum 12. August seien bereits rund 20 000 Wohnhäuser fertig gestellt worden. Der Hausbau für die städtischen Bewohner werde in naher Zukunft ebenfalls in Angriff genommen, so Huang Yanrong.

Der Leiter des Tourismusamtes der südwestchinesischen Provinz Sichuan, Zhang Gu, informierte am 19. August in Beijing über die Wiederaufnahme des Tourismus in Sichuan nach dem verheerenden Erdbeben. Für die inländischen Touristen sei das Reiseangebot nach Sichuan bereits umfassend wiederhergestellt worden. In Kürze dürften auch ausländische Gäste die Provinz wieder besuchen.

Das verheerende Erdbeben habe in Sichuan einen Verlust in Höhe von über 50 Milliarden Yuan RMB verursacht. Bei der Wiederaufnahme des Tourismus in der Erdbebenregion seien 300 Programme ausgearbeitet und durchgeführt worden. Dafür seien insgesamt mehr als 80 Milliarden Yuan RMB bereitgestellt worden. Die entsprechenden Gelder würden hauptsächlich in den Aufbau der Infrastruktur, die Renovierung der zerstörten Hotels und Restaurants sowie den Bau der Straßen rund um die verschiedenen Sehenswürdigkeiten investiert, so Zhang Gu vom Tourismusamt der Provinz Sichuan.

Am selben Tag erklärte die stellvertretende Gouverneurin der Provinz Sichuan, Huang Yanrong, der großangelegte Wiederaufbau benötige eine Vielzahl von Investitionen. Chinesische und ausländische Unternehmen seien willkommen, in Sichuan zu investieren.