Neun Tote bei Bombenanschlag in Xinjiang

Eine Serie von Bombenexplosionen hat in der Uighurischen Autonomen Region Xinjiang am frühen Morgen des 10. August den Tod eines Wachmanns und acht Bombenleger zur Folge gehabt. Zwei Polizisten und zwei Passanten seien verletzt worden, gab die Regierung des Autonomen Gebiets bekannt.

Die Explosionen ereigneten sich um 2:30 Uhr im Landkreis Kuqa im südlichen Xinjiang, als ein mit Sprengstoff beladenes Dreirad in den Hof der Polizeistation des Landkreises fuhr. Dort wurde dann eine Explosion ausgelöst. Im gesamten Landkreis ist es nach Angaben der Polizei zu zwölf Explosionen gekommen. Angegriffen wurden Lokalregierungsgebäude, Hotels sowie Supermärkte.

Nach Aussage des festgenommenen Täters seien fünfzehn Personen an den Anschlägen beteiligt gewesen. Nach ersten Ermittlungen waren die Sprengsätze aus gebogenen Metallrohren, Benzintanks und Flüssiggasbehältern hergestellt. Die Polizei stellte ein Taxi sicher, das die Attentäter bei ihren Anschlägen benutzt hatten.