15-09-2009 Quelle: Radio China International
Wachsende Rolle der Kulturindustrie in der chinesischen Volkswirtschaft
 

Der chinesische Kulturminister Cai Wu hat am 14. September in Beijing die Entwicklung der Kulturszene und der Kulturindustrie des Landes in den vergangenen 60 Jahren seit der Gründung der Volksrepublik China als exzeptionell bezeichnet. Die Öffnung der chinesischen Kulturbranche nach außen habe stets zugenommen, wodurch der Kulturbereich einen immer größeren Beitrag zur Entwicklung der chinesischen Volkswirtschaft habe leisten können, so Cai Wu.

Weiter sagte er vor Pressevertretern, das Kulturwesen in China befinde sich derzeit in der besten Phase seiner Geschichte. In den vergangenen 60 Jahren, besonders nach der Umsetzung der Reform- und Öffnungspolitik 1978, habe man im kulturellen Aufbau auffallende Leistungen verzeichnen können. Cai Wu hob zudem hervor, dass in den städtischen und ländlichen Regionen in China ein öffentliches kulturelles Dienstleistungsnetz aufgebaut und im Wesentlichen etabliert wurde. Zudem pflege die chinesische Regierung mit mehr als 160 Ländern und Gebieten einen guten Austausch im kulturellen Bereich. Die Entwicklung der Kulturbranche sei gleichzeitig von enormen Veränderungen geprägt:

"Vor der Reform und Öffnung hatte China keine Kulturszene und keine Kulturindustrie. Damals wurde in dem Land das Planwirtschaftssystem praktiziert. In den vergangenen über 30 Jahren seit dem Beginn der Reform und Öffnung entwickelte sich in China eine Kulturszene, und im Kulturbereich wurde ein offenes, konkurrenzfähiges und geordnetes System aufgebaut. Dieses System beinhaltet die Bereiche Freizeitaktivitäten, Kulturveranstaltungen, Audio- und Videoprodukte, Filmwesen, Internet und bildende Kunst."

Statistiken zufolge gab es Ende 2007 in China landesweit 320 000 Kultureinrichtungen. In den vergangenen Jahren konnte die Kulturindustrie jährlich einen Zuwachs um durchschnittlich über 17 Prozent verzeichnen. Das sind zwischen sechs und acht Prozentpunkte mehr als das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in der gleichen Phase. In manchen Regionen des Landes ist die Kulturbranche sogar eine Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung.

In diesem Zusammenhang ist in der Vergangenheit auch der Anteil von privaten und ausländischen Kapitalgebern im Kulturbereich beständig gestiegen. Dazu sagte der chinesische Kulturminister, dass die Regierung solch eine Beteiligung am Kultursektor unterstütze:

"Im Rahmen des Marktwirtschaftssystems werden private Kulturunternehmen und staatseigene Kulturunternehmen als gleichberechtigt betrachtet. Dies dient einer fairen Konkurrenz und der Prosperität des Kulturbereichs. Zudem kann das kulturelle Angebot effektiv gefördert werden. Mittlerweile werden die Bereiche, die den Kulturbehörden unterstehen, etwa Kulturveranstaltungen, Aufführungen, Freizeitangebote, der Kunstbereich, Internetkultur oder Comics, umfassend für Privatinvestoren aus dem In- und Ausland geöffnet."

 
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