05-12-2008 Quelle:Radio China International Dramatiker interpretieren Werke von Shakespeare in Beijing
Auch Shakespeares Tragödie "Romeo und Julia" wurde in zwei Versionen in Beijing auf die Bühne gebracht. Die südkoreanische Version stammte von Oh Tae Suk, einem in seiner Heimat sehr bekannten Dramatiker. Dabei werden traditionelle südkoreanische Darstellungsmethoden mit modernen Mitteln harmonisch in Einklang gebracht. Zum Beispiel stellen gleich im ersten Akt farbenfroh gekleidete Akteure durch einen Schwerttanz den Familienstreit dar, eine Szene, die trotz ihres dramatischen Inhalts von lyrischer Schönheit ist. Das litauische Theaterensemble OKT hat Shakespeares Tragödie auf eine ganz andere Art und Weise interpretiert. Anstatt des romantischen Balkons wurde eine Pizza-Küche als Schauplatz gewählt. Die übertriebene und humorvolle Darstellung, die aussagekräftige Musik und die abwechslungsreichen Szenen haben die Erwartungen des Publikums bei weitem übertroffen. Der 39-jährige Regisseur des Dramas, Oskaras Korasanovas, genießt weltweit einen Ruf als talentierter Regisseur. „Romeo und Julia" ist eines seiner repräsentativsten Werke. Zu den Besonderheiten dieses Dramas sagte er: "Ich wollte dem Publikum einen filmischen Eindruck vermitteln. Ich habe die Montagetechnik auf die Bühne übertragen. Die Bühne ist drehbar, und mit Hilfe der Änderung von Licht und Musik kann man sie von einer Küche in die verschiedenen Räume und Orte des Alltags verwandeln, etwa in eine Kirche und oder einen Friedhof. Für Stücke von Shakespeare sind dramatische Konflikte das Wichtigste. Ich wollte auf der Bühne diesen Konflikt hervorheben."
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