08-03-2014
Aktuelles
NVK-Tagung: Außenminister Wang Yi erläutert Chinas Außenpolitik



Im Rahmen der Jahrestagung des Nationalen Volkskongresses hat sich Chinas Außenminister Wang Yi am 8. März der Presse gestellt.

Wang bezeichnete Europa als strategischer Kooperationspartner Chinas, der über großes Potential und breiten Spielraum verfüge. Der für Ende März anberaumte Europa-Besuch von Staatspräsident Xi Jinping werde ein neues Kapitel in den chinesisch-europäischen Beziehungen einschlagen. Diskussionsthemen sollen unter anderm wissenschaftlich-technische Innovationen, Energieeinsparung und Umweltschutz, Urbanisierung, Vernetzung sowie die Verhandlungen über das Investitionsabkommen zwischen China und Europa sein.

Mit Blick auf die chinesisch-russischen Beziehungen sagte der Außenminister, Kern sei es, die umfassende strategische Partnerschaft zwischen beiden Ländern weiterhin auf einem hohen Niveau zu pflegen. Es gelte, das politische Vertrauen ständig zu vertiefen und die strategische Zusammenarbeit auszubauen.

Bezüglich der Hoheitsstreits zwischen China und einigen Ländern sprach sich Wang für Problemlösung auf friedliche Weise durch gleichberechtigte Konsultationen und Verhandlungen aus. „In der Frage des Territoriums und der Souveränität ist Chinas Standpunkt entschieden und klar: Was uns nicht angehört, wollen wir nicht. Was aber uns angehört, wollen wir jeden Boden wahren", so der chinesische Außenminister wörtlich.

Ferner betonte er die aktive Außenpolitik der Volksrepublik für das laufende Jahr. China werde noch aktiver seine Rolle als eine verantwortungsbewusste Großnation spielen und die legitimen Rechte und Interessen der Entwicklungsländer wahren.

Auch forderte Wang Japan auf, die Geschichte aufzuarbeiten und auf friedlichem Weg zu beharren. Nur so könne die Pattsituation in den chinesisch-japanischen Beziehungen überwunden werden.

Darüber hinaus teilte der chinesische Außenminister mit, dass China im August erstmals die internationale Afghanistan-Konferenz abhalten wird. China unterstütze die politische Versöhnung und den friedlichen Wiederaufbau in Afghanistan und sei bereit, zusammen mit Afghanistan und den anderen Nachbarländern, den Terrorismus zu bekämpfen.

Als weitere Schwerpunkte der chinesischen Diplomatie für das laufende Jahr nannte Wang das Gipfeltreffen der Konferenz für gegenseitige Zusammenarbeit und gegenseitges Vertrauen in Asien, das im Mai in Shanghai stattfinden wird, sowie den APEC-Gipfel im November in Beijing. Angestrebt seien dabei ein friedliches, stabiles und kooperierendes Asien sowie wirtschaftliche Integration, Vernetzung und innovative Wirtschaftsentwicklung im asiatisch-pazifischen Raum. (Quelle: Radio China International)