09-12-2013
"Der Chinesische Traum" im Dialog mit der Welt
Der chinesische Traum – ein Traum für China und die Welt
von Zhao Qizheng

Staatspräsident Xi Jinping hat das Konzept des chinesischen Traums aufgestellt, das heute alle Nationalitäten der chinesischen Bevölkerung ermuntert, noch entschiedener auf dem Weg des Sozialismus chinesischer Prägung vorwärts zu schreiten. Und auch weltweit findet das Konzept ein großes Echo. Einerseits hegen viele Länder große Erwartungen an die Zukunftsperspektive des großen Wiederauflebens der chinesischen Nation. Andererseits allerdings werden aus verschiedenen Quellen auch Stimmen des Misstrauens und Argwohns, ja sogar der Sinnentstellung laut.

Für viele Ausländer impliziert das Konzept des chinesischen Traums die Chance, auf Chinas riesigen Markt einzutreten und auf diesem Fuß zu fassen. Manche westliche Gelehrte allerdings, und darunter auch einige prominente Stimmen, lassen den chinesischen Traum in einem schlechten Licht erscheinen: Der chinesische Traum laufe darauf hinaus, China zu einer immer stärker werdenden Macht aufzubauen, sogar zu einer Weltmacht, deren Herrschaft sich alle Länder Asiens und der Welt einschließlich afrikanischer und europäischer Länder unterwerfen müssten, so die Fehldeutung.

Um den chinesischen Traum verwirklichen zu können, bedarf es letztlich eines guten medialen Echos. Den negativen Einflüssen, die aus verschiedenen Missverständnissen, Vorurteilen und Sinnentstellungen resultieren, sollten wir große Aufmerksamkeit schenken. Das Ziel unserer Berichterstattung für das Ausland und unserer Öffentlichkeitsdiplomatie muss es sein, den chinesischen Traum der Welt richtig zu erläutern. Wir müssen dem Rest der Welt vermitteln, dass dieses Konzept keineswegs Egoismus bedeutet und China schon gar nicht auf eine Vormachtstellung abzielt. Stattdessen soll der chinesische Traum auf friedlichem Wege verwirklicht werden. Wir wollen unseren Traum mit der Welt teilen und durch seine Verwirklichung einen Beitrag zu Frieden und Entwicklung in der Welt leisten.

Der chinesische Traum spiegelt letztlich die gesamte Entwicklungstendenz Chinas und kann erst dadurch eine nachhaltige Vitalität erhalten, dass wir rechtzeitig Etappenziele und substantielle neue Inhalte abstecken. Auf der dritten Plenartagung des 18. Zentralkomitees der KP Chinas wurde deshalb bereits verkündet, dass für die Verwirklichung des chinesischen Traums die Reformen in der Volksrepublik umfassend vertieft werden sollen.       

(Zhao Qizheng ist Dekan der Fakultät für Medienwissenschaft der Chinesischen Renmin-Universität und ehemaliges Mitglied des Ständigen Ausschusses des Nationalkomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) sowie ehemaliger Direktor der Kommission für auswärtige Angelegenheiten der PKKCV.)