Die Arbeiter-Statuen im Shenyang-Garten illustrieren den industriellen Glanz der Provinz Liaoning.
"In den vergangenen drei Jahren sind alle 5300 Einwohner in neue Wohnungen umgezogen, die ihnen von der Regierung als Entschädigung für die Landenteignungen wegen der Expo zugeteilt wurden", erklärte Wang Fenghua, Sprecher von Changxindian.
Die Verbindung der Expo-Bauarbeiten mit der Umgestaltung wenig erschlossener Areale stellt einen großen Fortschritt zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Anwohner dar.
Die Garten-Expo ist als dauerhafter Themenpark angelegt, der eine neue Stütze für den lokalen Tourismus werden und mehr Jobmöglichkeiten für die Anwohner schaffen soll.
Yue arbeitet nun als Parkwächterin und verdient monatlich 2000 Yuan (250 Euro). Sie ist mit ihrem neuen Job sehr zufrieden. „Ich habe mal in der Stadt als Kinder- und Dienstmädchen gearbeitet. Auch wenn ich vorher mehr verdient habe, musste ich damals fast zwei Stunden von zu Hause ins Stadtzentrum pendeln. Jetzt ist mein Arbeitsplatz bei der Expo nur einen zehnminütigen Fußmarsch von zu Hause entfernt."
Wie Yue sind mehr als 100 Menschen aus ihrem Dorf von der Expo als Sicherheitspersonal oder Gärtner angestellt worden.
Zusätzlich zu Jobangeboten unterstützt die örtliche Regierung die Anwohner dabei, als Teilhaber geschäftlicher Projekte
Einnahmen aus dem Land zu erzielen, das sie aufgeben mussten.
Der Garten aller Gärten
China ist ein bevölkerungsreiches Land und hat wenig landwirtschaftlich nutzbare Flächen. Seine Gärten verkörpern traditionellerweise architektonische und landschaftsbauliche Aspekte in ganzheitlicher Weise und stehen für die Weisheit eines Lebens in Harmonie mit der Umwelt und die dialektische Balance zwischen Kunstgriff und Wildnis.
Fünf große Gärten entsprechen fünf repräsentativen Kulturregionen Chinas: Beijing, Chongqing, Fujian, Jiangsu und Guangdong.
Der Beijing-Garten spiegelt die Erhabenheit und majestätische Atmosphäre der kaiserlichen Hauptstadt in dynastischen Zeiten wider. Er liegt am Rand des Splendid Valley. Ein zweistöckiges Gebäude in königlichem Rot und Gold erinnert an die Verbotene Stadt und den Sommerpalast und akzentuiert die Präsentation.
Die Provinz Jiangsu ist die Heimat der berühmten Gärten von Suzhou, die wegen ihrer unerreichten Schönheit und großartigen Architektur oft als Paradies auf Erden beschrieben werden. Anders als die großen königlichen Gärten in Nordchina befanden sich diese Gärten in Privatbesitz und verkörpern die besonderen Charaktereigenschaften und ästhetischen Wünsche ihrer Eigentümer.
Der Jiangsu-Garten vereint viele Aspekte des Suzhou-Gartens, wie seine geringere Größe und sein filigranes Design. Schwarze Dächer und weiße Wände spiegeln ebenfalls die schlichte Eleganz der Suzhou-Kultur wieder.
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