Am 26. Mai trafen Chinas Ministerpräsident Li Keqiang und Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin die Schüler, die an der Eröffnung des „Deutsch-Chinesischen Sprachenjahres" teilnahmen. (Quelle: Xinhua)
Am 26. Mai eröffneten Chinas Ministerpräsident Li Keqiang und Bundeskanzlerin Angela Merkel das „Deutsch-Chinesische Sprachenjahr" in Berlin. Unter dem Motto „Lai deyu ba – Hier kommt Deutsch" beteiligt sich das Goethe-Institut China mit Theateraufführungen, Filmwochen, einer Bustour, einem Debattierwettbewerb und vielen anderen Bildungs- und Kulturveranstaltungen dazu. Es reagiert damit auch auf das steigende Interesse an Deutschland und der deutschen Sprache in China.
In den kommenden zwölf Monaten werden in China mit Förderung des Auswärtigen Amts die deutsche Sprache und Kultur in all ihren Facetten hör- und erlebbar sein: Ob im Rahmen der Bustour, die über 40 Millionenstädte in China ansteuert und dort an Schulen und Universitäten über Deutsch informiert oder während der ersten „Deutschen Filmwoche in China", beim Gastspiel des „Deutschen Theaters Berlin" im chinesischen Nationaltheater. Im Fokus der Arbeit des Goethe-Instituts China steht es, die Menschen auf die deutsche Sprache und Kultur neugierig zu machen und ein aktuelles Bild Deutschlands zu vermitteln.
Den Auftakt der Veranstaltungen des Goethe-Instituts zum „Deutsch-Chinesischen Sprachenjahr" markiert eine mit deutschen und chinesischen Partnern gemeinsam realisierte Begegnung zwischen über 20 deutschsprachigen und chinesischen Schriftstellern am 3. September im Künstlerviertel 798 in Peking.
Dabei soll der praktische Nutzen des Spracherwerbs nicht zu kurz kommen: Das Goethe-Institut China bringt bei einer Karriereplattform deutsche Unternehmen aus Shanghai und chinesische Studierende zusammen. Über Informationsstände, Präsentationen und individuelle Gespräche sollen Kontakte geknüpft und Möglichkeiten der Zusammenarbeit geprüft werden.
1988 wurde das Goethe-Institut als erstes ausländisches Kulturzentrum in China gegründet und feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Bereits seit den 1970er Jahren ist es in der Spracharbeit aktiv und hat seitdem ein Netzwerk aus Kooperationen im Kultur- und Bildungsbereich aufgebaut, das in allen Provinzen Chinas wirkt. Das Goethe-Institut ist Partner der chinesischen Bildungseinrichtungen und fördert im Jahr 2013 mit 30 Fortbildungen und 50 Stipendien die Aus- und Fortbildung von mehr als 200 Deutschlehrenden. Ein erfolgreiches Projekt sind zudem die vom Goethe-Institut im Auftrag des Auswärtigen Amtes betreuten chinesischen „Schulen: Partner der Zukunft" (PASCH), an denen zur Zeit 6000 Schüler bei ihren ersten Schritten in der deutschen Sprache begleitet werden.
Das „Deutsch-Chinesische Sprachenjahr" wurde 2012 während der zweiten Deutsch-Chinesischen Regierungskonsultationen in Peking beschlossen und soll vor allem den sprachbezogenen Kulturaustausch zwischen Deutschland und China fördern. (Quelle: Goethe-Institut)
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