Der 18. Parteitag der KPCh, der vom 8. Bis 14. November stattfand, hat aus vielen Gründen weltweite Aufmerksamkeit erregt: Die KPCh ist mit mehr als 80 Millionen Mitgliedern die größte Partei der Welt; sie ist seit mehr als 63 Jahren in Folge die regierende Partei Chinas und damit mit am längsten im Amt; unter ihrer Führung hat China vor allem seit den 1970er Jahren außerordentliche Erfolge erzielt. Noch wichtiger: Auf dem Parteitag und seiner ersten Plenarsitzung wurde eine neue Riege politischer Führer gewählt – der siebenköpfige Ständige Ausschuss des Politbüros des Zentralkomitees der KPCh, der China im kommenden Jahrzehnt führen wird.

Der 18. Parteitag fand zu einem Zeitpunkt statt, an dem China vor sich schnell wandelnden und immer komplexeren nationalen und internationalen Problemen steht. Während das Land in den vergangenen 30 Jahren in der Lage war, ein schnelles und blühendes Wachstum aufrechtzuerhalten, ist es während seines wirtschaftlichen und sozialen Wandels gegen eine Reihe beängstigender Herausforderungen angestürmt, darunter die größer werdende individuelle Einkommenskluft, die Verschlechterung der Umweltbedingungen, zügellose Korruption und äußere Bedrohungen der Sicherheit. Wegen dieser und anderer Probleme, die die künftige Entwicklung des Landes blockieren, muss die regierende Partei mehr als zuvor neue effektive Strategien hervorbringen, um mit jedem einzelnen davon fertig zu werden.

In dieser Hinsicht bürgt der gerade zu Ende gegangene Parteitag zu Recht als sehr wichtige und erfolgreiche Veranstaltung für die Partei und das Land, das sie regiert. Insbesondere wurde dort einstimmig beschlossen, die Reformen des Landes zu vertiefen, in dem sich die Partei eine ganze Reihe großer Ziele in vielen Bereichen setzte. Dazu zählen die Transformation von Chinas Wachstumsmodus, die Verdoppelung der Einkommen, das Streben nach einer ökologischen Entwicklung, die Veranlassung politischer Reformen und der Aufbau des starken Kulturlandes China. Angesichts der bedeutenden Rolle, die China nun in der wirtschaftlichen und politischen Weltarena spielt, haben viele dieser vom Parteitag angenommenen Strategien wohl eine tiefgreifende und dauerhafte globale Bedeutung.

Beim Pressetreffen zum Abschluss der ersten Plenarsitzung des 18. Zentralkomitees der KPCh hob der neue Parteigeneralsekretär Xi Jinping die Verantwortung der neu formierten Parteispitze hervor und nannte Prioritäten, um die auf dem Parteitag ausgearbeiteten Ziele zu erfüllen. Seine offenen, auf den Punkt gebrachten Anmerkungen wurden positiv aufgenommen und von manchen als Vorschau auf seine Mission verstanden. Um den ernsthaften Erwartungen der gesamten Partei und der chinesischen Bevölkerung gerecht zu werden, müssen Xi und seine Kollegen entschlossen und hartnäckig sein und ihren ganzen Mut, ihre Klugheit und ihre Visionen einbringen.

Es ist in höchstem Maße zu erwarten, dass diese neue und jüngere Generation an der Spitze der KPCh die ihr anvertraute stolze Mission, eine bessere Zukunft für China und die Welt zu schaffen, durch vereinte und gemeinschaftliche Anstrengungen fortsetzen wird.