Der chinesische
Ministerpräsident Wen Jiabao traf sich am 22. April in
Hannover zu Gesprächen mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela
Merkel. Dabei erörterten beide Seiten die bilateralen Beziehungen
sowie Fragen von gemeinsamem Interesse.
Wen Jiabao äußerte, China
begrüße verstärkte Investitionen deutscher Unternehmen in China,
besonders in den westlich und zentral gelegenen Regionen des
Landes. Beide Länder sollten den Austausch in den Bereichen
Wissenschaft, Technik und Bildung intensivieren und die
Koordinierung und Konsultation bei internationalen Angelegenheiten
verstärken. Nur dann könnten die bilateralen Beziehungen
weiterentwickelt werden, so Wen.
Angela Merkel erwiderte,
Europa werde den Reform- und Integrationsprozess vorantreiben. In
diesem Sinne würden auch Volkswirtschaften und wissenschaftliche
Innovationen berücksichtigt werden. Deutschland wolle eine
Kooperation zwischen der EU und China fördern.
Dem fügte der chinesische
Ministerpräsident hinzu, dass auch China Europas Integration mit
großer Zuversicht unterstütze.
Neben
der amtierenden Bundeskanzlerin traf sich Wen Jiabao am 22.
April in Hannover auch mit den ehemaligen deutschen
Bundeskanzlern Helmut Schmidt und Gerhard Schröder.
Beim Treffen mit Helmut
Schmidt hob Wen Jiabao die Rolle des Altkanzlers hervor, der als
erster deutscher Bundeskanzler nach der Aufnahme der diplomatischen
Beziehungen zwischen China und Deutschland die Volksrepublik
besucht hatte. Er habe damit einen historischen Beitrag zur
Entwicklung der bilateralen Beziehungen geleistet, so
Wen. (Quelle: Radio China International)
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