23-04-2012
Rückblick
Wen Jiabao trifft Bundeskanzlerin Merkel

Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao traf sich am 22. April in Hannover zu Gesprächen mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Dabei erörterten beide Seiten die bilateralen Beziehungen sowie Fragen von gemeinsamem Interesse.

Wen Jiabao äußerte, China begrüße verstärkte Investitionen deutscher Unternehmen in China, besonders in den westlich und zentral gelegenen Regionen des Landes. Beide Länder sollten den Austausch in den Bereichen Wissenschaft, Technik und Bildung intensivieren und die Koordinierung und Konsultation bei internationalen Angelegenheiten verstärken. Nur dann könnten die bilateralen Beziehungen weiterentwickelt werden, so Wen.

Angela Merkel erwiderte, Europa werde den Reform- und Integrationsprozess vorantreiben. In diesem Sinne würden auch Volkswirtschaften und wissenschaftliche Innovationen berücksichtigt werden. Deutschland wolle eine Kooperation zwischen der EU und China fördern.

Dem fügte der chinesische Ministerpräsident hinzu, dass auch China Europas Integration mit großer Zuversicht unterstütze.

Neben der amtierenden Bundeskanzlerin traf sich Wen Jiabao am 22. April in Hannover auch mit den ehemaligen deutschen Bundeskanzlern Helmut Schmidt und Gerhard Schröder.

Beim Treffen mit Helmut Schmidt hob Wen Jiabao die Rolle des Altkanzlers hervor, der als erster deutscher Bundeskanzler nach der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Deutschland die Volksrepublik besucht hatte. Er habe damit einen historischen Beitrag zur Entwicklung der bilateralen Beziehungen geleistet, so Wen. (Quelle: Radio China International)