Qiu Jin
Qiu Jin war eine Ikone der Xinhai-Revolution, Autorin und frühe Feministin. Im Herbst 1904 ging sie zum Studium nach Japan. Kurz nach ihrer Ankunft trat sie in Yokohama der Geheimgesellschaft Kōmontenchikai bei. Aktiv wurde sie auch in der im September 1904 gegründeten Guangfuhui (Restaurierungsgesellschaft, eine Anti-Qing-Organisation) und dem im September 1905 gegründeten Tongmenghui (Revolutionsbund) von Sun Yat-sen bei. Qiu Jin wirkte auch an der Gründung einer rein weiblichen Organisation, der Gongaihui, mit.
Im Dezember 1905 kehrte sich nach China zurück. Sie gründete eine Zeitung mit dem Namen "Chinesische Frau". 1907 wurde sie Leiterin der Shaoxing Datong Schule für Sportlehrer. Entgegen der Bezeichnung war der eigentliche Zweck der Schule die Ausbildung von militärischen Kadern für die Revolution. Geplant war, in Zhejiang und Anhui eine Revolution zu starten, um nach Vereinigung der Truppen Nanjing einzunehmen. Am 12. Juli 1907 wurden Qiu Jin und ihre Kampfgefährten jedoch verhaftet. Da belastendes Material gegen sie vorlag, wurde sie verurteilt und drei Tage später hingerichtet.
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