In Tibet blüht die Kultur, und die
Religions- und Glaubensfreiheit steht unter staatlichem Schutz. So
steht es im Weißbuch „60 Jahre friedliche Befreiung Tibets", das
vom Pressebüro des chinesischen Staatsrates am 11.
Juli veröffentlicht wurde.
Laut dem Weißbuch seien das Lernen,
die Nutzung und die Entwicklung der tibetischen Sprache und Schrift
gesetzlich garantiert. Zudem ist die tibetische Schrift die erste
Schrift einer chinesischen Minorität, die über internationale
Standards des Unicode-Schriftsatzes verfügt.
Insgesamt hat der Staat 1,45
Milliarden Yuan in Schutz und Renovierung der Kulturdenkmäler
Tibets, darunter den Potala-Palast, den Norbulingka-Park und
das Sakya-Kloster investiert. Auch sind die tibetische
Handwerkskunst, die tibetische Malerei und die tibetische Oper in
die staatliche Schutzliste für immaterielles Kulturerbe aufgenommen
worden.
Ferner verweist das Weißbuch darauf,
dass alle Religionsgruppen und Glaubensrichtungen in Tibet
gleichgestellt sind. Die wichtigen Religionsstätten wie der
Potala-Palast und der Jokhang-Tempel stehen ebenfalls unter
Denkmalschutz. Gegenwärtig gibt es in Tibet mehr als 1700 Stätten,
wo religiöse Veranstaltungen abgehalten werden. Dort leben
insgesamt 46 000 Mönche und Nonnen.
Auch wurde im Weißbuch die
demographische Entwicklung in den vergangenen 60 Jahren
dokumentiert. So ist die Bevölkerungszahl von einer Million vor der
friedlichen Befreiung auf über drei Millionen gestiegen. Über 90
Prozent der Einwohner sind Tibeter. Während dieser Zeit hat sich
das Gesundheitsniveau der tibetischen Bevölkerung erheblich erhöht.
So ist die Sterblichkeitsrate der Säuglinge und Kinder von 430 pro
1000 auf 20,7 gesunken. Die durchschnittliche Lebenserwartung ist
von 35,5 Jahren auf 67 Jahre gestiegen.
Nicht zuletzt hat sich das
Bildungswesen in Tibet enorm verbessert. So liegt die
Analphabetenrate unter den Jugendlichen und Menschen mittleren
Alters nur noch bei 1,2 Prozent. In den vergangenen 60 Jahren hat
der Staat insgesamt 40,7 Milliarden Yuan in das Bildungswesen
investiert. Heutzutage gibt es im Autonomen Gebiet insgesamt sechs
Universitäten und Hochschulen sowie knapp 1000 Grund- und
Mittelschulen. (Quelle: Radio China International)
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