12-07-2011
Nachrichten
60 Jahre Befreiung: Tibets sozioökologische Entwicklung

In Tibet blüht die Kultur, und die Religions- und Glaubensfreiheit steht unter staatlichem Schutz. So steht es im Weißbuch „60 Jahre friedliche Befreiung Tibets", das vom Pressebüro des chinesischen Staatsrates am 11. Juli veröffentlicht wurde.

Laut dem Weißbuch seien das Lernen, die Nutzung und die Entwicklung der tibetischen Sprache und Schrift gesetzlich garantiert. Zudem ist die tibetische Schrift die erste Schrift einer chinesischen Minorität, die über internationale Standards des Unicode-Schriftsatzes verfügt.

Insgesamt hat der Staat 1,45 Milliarden Yuan in Schutz und Renovierung der Kulturdenkmäler Tibets, darunter den Potala-Palast, den Norbulingka-Park und das Sakya-Kloster investiert. Auch sind die tibetische Handwerkskunst, die tibetische Malerei und die tibetische Oper in die staatliche Schutzliste für immaterielles Kulturerbe aufgenommen worden.

Ferner verweist das Weißbuch darauf, dass alle Religionsgruppen und Glaubensrichtungen in Tibet gleichgestellt sind. Die wichtigen Religionsstätten wie der Potala-Palast und der Jokhang-Tempel stehen ebenfalls unter Denkmalschutz. Gegenwärtig gibt es in Tibet mehr als 1700 Stätten, wo religiöse Veranstaltungen abgehalten werden. Dort leben insgesamt 46 000 Mönche und Nonnen.

Auch wurde im Weißbuch die demographische Entwicklung in den vergangenen 60 Jahren dokumentiert. So ist die Bevölkerungszahl von einer Million vor der friedlichen Befreiung auf über drei Millionen gestiegen. Über 90 Prozent der Einwohner sind Tibeter. Während dieser Zeit hat sich das Gesundheitsniveau der tibetischen Bevölkerung erheblich erhöht. So ist die Sterblichkeitsrate der Säuglinge und Kinder von 430 pro 1000 auf 20,7 gesunken. Die durchschnittliche Lebenserwartung ist von 35,5 Jahren auf 67 Jahre gestiegen.

Nicht zuletzt hat sich das Bildungswesen in Tibet enorm verbessert. So liegt die Analphabetenrate unter den Jugendlichen und Menschen mittleren Alters nur noch bei 1,2 Prozent. In den vergangenen 60 Jahren hat der Staat insgesamt 40,7 Milliarden Yuan in das Bildungswesen investiert. Heutzutage gibt es im Autonomen Gebiet insgesamt sechs Universitäten und Hochschulen sowie knapp 1000 Grund- und Mittelschulen. (Quelle: Radio China International)