29-04-2011
Im Focus
Chinas Wirtschaft wächst weiter stabil
von Lan Xinzhen

Überhitzter Immobilienmarkt: Wohnungsbauprojekt in Nantong in der Provinz Jiangsu. Investitionen in Anlagevermögen sind im ersten Quartal 2011 um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestíegen. Die Angst vor einer Überhitzung der Wirtschaft wächst.

 

Unübersehbare Probleme

Das Jahr 2011 markiert das erste Jahr des 12. Fünfjahresplans. Die lokalen Regierungen setzen voll auf  Investition in Anlagevermögen. Dies mag eine Überhitzung der Wirtschaft auslösen. Nach Statistiken stammen 93 Prozent der Investitionen in Anlagenvermögen in Höhe von 3,95 Billionen Yuan (607,2 Milliarden US-Dollar) aus den Haushalten von Lokalregierungen.

Das größte Problem bei Investitionen in Anlagenvermögen sei das überproportionale Anstieg der Investitionen im Immobilienbereich. Im ersten Jahresquartal betrugen die Investitionen hier 884,6 Milliarden Yuan, was einen Anstieg um 34,1 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum  bedeutet. Die chinesische Regierung versucht derzeit durch eine verstärkte Makrosteuerung den Immobilienmarkt zu bremsen. Dennoch halten Investitionen im Bereich der Entwicklung neuer kreditfinanzierter Bauprojekte unvermindert an. Hier liegen erhebliche Risiken.

Es gibt weitere Faktoren, die zur Instabilität der Wirtschaft beitragen können. Das Gleichgewicht zwischen schneller Entwicklung und notwendiger Umstrukturierung der Wirtschaft unter Dämpfung der Inflation sollte weiterhin möglichst gut austariert werden, so der Sprecher weiter. 

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