12-04-2011
Aktuelles
Japan erneut von Erdbeben erschüttert

Im Gewässer um die japanische Präfektur Chiba ist es am Vormittag des 12. April zu einem Erdbeben der Stärke 6,3 auf der Richter-Skala gekommen. Die Erschütterungen waren auch in Tokyo deutlich zu spüren. Derzeit liegen noch keine Meldungen zu den angerichteten Schäden vor. Ein Tsunami ist nicht ausgelöst worden.

Am11. April hatte ein schweres Nachbeben der Stärke 7,0 auf der Richterskala den Nordosten Japans erschüttert. Bisher wurden noch keine Schäden gemeldet.

Laut Meldungen seien die Kernkraftwerke in den Präfekturen Ibaraki, Miyagi und Aomori durch das Beben nicht beschädigt worden.

Um die radioaktive Verseuchung des Meeres zu verhindern, hat der japanische AKW-Betreiber Tepco am Montag im Gebiet um das AKW-Fukushima 1 ein spezielles vorhangförmiges Netz installiert, das als Barriere wirken soll.

Zudem hat Tepco am 10. April beschlossen, die Verlagerung von hoch radioaktivem Abwasser aus dem Reaktorblock 2 des Atomkraftwerks Fukushima 1 bis auf weiteres zu verschieben.

Untersuchungen hatten ergeben, dass die Strahlungswerte im Meer in 30 Kilometern Entfernung vom Kraftwerk den Grenzwert überschritten haben. Radioaktives Abwasser, das aus dem AKW Fukushima 1 ins Meer geleitet wurde, hat das Wasser in der Umgebung schwer verschmutzt.

Die Meeresgebiete vor der chinesischen Küste seien bislang jedoch verschont geblieben, stellte Su Xu, der Leiter des medizinischen Notdienstes für Atomunfälle beim chinesischen Gesundheitsministerium am Montag fest. (Quelle: Radio China International)