Im Gewässer um die japanische
Präfektur Chiba ist es am Vormittag des 12. April zu einem Erdbeben
der Stärke 6,3 auf der Richter-Skala gekommen. Die Erschütterungen
waren auch in Tokyo deutlich zu spüren. Derzeit liegen noch keine
Meldungen zu den angerichteten Schäden vor. Ein Tsunami
ist nicht ausgelöst worden.
Am11. April hatte ein schweres
Nachbeben der Stärke 7,0 auf der Richterskala den Nordosten Japans
erschüttert. Bisher wurden noch keine Schäden gemeldet.
Laut Meldungen seien die
Kernkraftwerke in den Präfekturen Ibaraki, Miyagi und Aomori durch
das Beben nicht beschädigt worden.
Um die radioaktive Verseuchung des
Meeres zu verhindern, hat der japanische AKW-Betreiber Tepco am
Montag im Gebiet um das AKW-Fukushima 1 ein spezielles
vorhangförmiges Netz installiert, das als Barriere wirken soll.
Zudem hat Tepco am 10. April
beschlossen, die Verlagerung von hoch radioaktivem Abwasser aus dem
Reaktorblock 2 des Atomkraftwerks Fukushima 1 bis auf weiteres zu
verschieben.
Untersuchungen hatten ergeben, dass
die Strahlungswerte im Meer in 30 Kilometern Entfernung vom
Kraftwerk den Grenzwert überschritten haben. Radioaktives Abwasser,
das aus dem AKW Fukushima 1 ins Meer geleitet wurde, hat das Wasser
in der Umgebung schwer verschmutzt.
Die Meeresgebiete vor der
chinesischen Küste seien bislang jedoch verschont geblieben,
stellte Su Xu, der Leiter des medizinischen Notdienstes für
Atomunfälle beim chinesischen Gesundheitsministerium am Montag
fest. (Quelle: Radio China International)
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