31-03-2011
Aktuelles
Fukushima: Radioaktiv verseuchtes Wasser aus Reaktoruntergeschoss abgepumpt

In einer Entfernung von 330 Metern vom Atomkraftwerk Fukushima 1 wurde am 29. März im Meerwasser eine Strahlenbelastung gemessen, die mehr als 4000fach über den gesetzlich zugelassenen Werten liegt. Neben Jod-131 wurde auch Cäsium-137 festgestellt, das eine Halbwertszeit von dreißig Jahren hat.

 Die japanische Atomaufsichtsbehörde NISA hat angekündigt, künftig auch im Seegebiet fünfzehn Kilometer vor dem Atomkraftwerk Fukushima 1 Messungen durchzuführen, bislang wurden Messungen vor allem in dreißig Kilometer Entfernung von der unmittelbar an der Küste gelegenen Anlage durchgeführt.

Auf dem Gelände des Atomkraftwerks wird derzeit verstärkt radioaktiv verseuchtes Wasser abgepumpt, dass sich in einem Tunnel unter Reaktor 1 angesammelt hat. Am 31. März sollen 150 000 Liter abgepumpt worden sein, um so zu verhindern, dass es ins Meer gelangt. Es wird vermutet, dass die Entfernung des Wassers auch der Verminderung des Risikos einer Wasserstoffexplosion im Falle einer Kernschmelze dient.

Die Arbeiten zum Abpumpen von Wasser aus dem Untergeschoss von Reaktor 3 sind nach Angaben der NISA am Morgen des 31. März abgeschlossen worden. Die Abpumpaktion an Reaktor 2 wird unterdessen fortgesetzt. (Quelle: NHK)