In einer
Entfernung von 330 Metern vom Atomkraftwerk Fukushima 1 wurde am
29. März im Meerwasser eine Strahlenbelastung gemessen, die mehr
als 4000fach über den gesetzlich zugelassenen Werten liegt. Neben
Jod-131 wurde auch Cäsium-137 festgestellt, das eine Halbwertszeit
von dreißig Jahren hat.
Die
japanische Atomaufsichtsbehörde NISA hat angekündigt, künftig auch
im Seegebiet fünfzehn Kilometer vor dem Atomkraftwerk Fukushima 1
Messungen durchzuführen, bislang wurden Messungen vor allem in
dreißig Kilometer Entfernung von der unmittelbar an der Küste
gelegenen Anlage durchgeführt.
Auf dem Gelände
des Atomkraftwerks wird derzeit verstärkt radioaktiv verseuchtes
Wasser abgepumpt, dass sich in einem Tunnel unter Reaktor 1
angesammelt hat. Am 31. März sollen 150 000 Liter abgepumpt worden
sein, um so zu verhindern, dass es ins Meer gelangt. Es wird
vermutet, dass die Entfernung des Wassers auch der Verminderung des
Risikos einer Wasserstoffexplosion im Falle einer Kernschmelze
dient.
Die Arbeiten zum
Abpumpen von Wasser aus dem Untergeschoss von Reaktor 3 sind nach
Angaben der NISA am Morgen des 31. März abgeschlossen worden. Die
Abpumpaktion an Reaktor 2 wird unterdessen fortgesetzt. (Quelle:
NHK)
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