Am Morgen des 15. März um 6.10 Uhr Ortszeit (5.10 Uhr Beijing Zeit) hat sich im Reaktorblock 2 des Atomkraftwerks Fukushima 1 eine Explosion ereignet. Anders als wie bei den vorangegangenen Explosionen in Block 1 und 3 behauptet, soll es nach Angaben der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo diesmal zu einer Beschädigung des Reaktordruckbehälters gekommen sein. Regierungssprecher Edano Yukio sagte, anscheinend gäbe es Schäden am unteren Teil des Schutzmantels von Reaktorblock 2. Dort befindet sich das Kondensationskühlwasserbecken des Reaktors. Damit könnten erhebliche Mengen radioaktiven Materials entweichen.

Die Behörde für Atomsicherheit hat dieser Darstellung jedoch kurz darauf widersprochen, dass die Reaktorhülle beschädigt sei. Seitens des AKW-Betreibers Tepco wurden Schäden ausgeschlossen, da die Strahlenwerte zwar angestiegen seien, aber „nicht sprunghaft".

Einem Medienbericht zufolge stieg die Radioaktivität südlich des Kraftwerks deutlich an. In der zwischen Fukushima und der Hauptstadt Tokyo gelegenen Präfektur Ibaraki seien höhere Werte als normal gemessen worden.