Auf einer aktuellen Liste der Polizei in Fukushima werden vor allem ältere Menschen als Opfer der Katastrophe verzeichnet. Der Altersdurchschnitt der Toten betrage demnach 72 Jahre, nahezu zwei Drittel der erfassten Toten sind älter als siebzig Jahre.

Bei den Überlebenden, die aus dem Gebiet um den Atomreaktor Fukushima 1 evakuiert wurden, wachse die Furcht vor radioaktiver Strahlung. Viele seien extrem erschöpft, die Krankheitsfälle häuften sich, es fehle an Medikamenten. Die Kälte mache den Menschen zu schaffen. Die Regierung hat ein Gebiet im Radius von 20 Kilometern um das betroffene Atomkraftwerk evakuiert. Unterdessen hat Japans größter Fertignudelproduzent Nissin eine Million Lebensmittelboxen in die Flüchtlingslager geschickt. Dem japanischen Staatsfernsehen NHK zufolge seien bislang 310 000 Menschen in den Flüchtlingslagern registriert.