24-01-2011
Aktuell
USA-Besuch von Hu Jintao positiv bewertet
 

Chinas Staatspräsident Hu Jintao hat vom 18. bis 21 Januar die USA besucht. Seine Reise hat weltweit positive Resonanz gefunden.

Für William Cohen, den ehemaligen US-Verteidigungsminister, bedeutet Hus Besuch eine Verbesserung der chinesisch-amerikanischen Beziehungen. Das Jahr 2010, in dem es stets zu Kontroversen zwischen beiden Staaten gekommen sei, sei nun nicht nur kalendarisch abgeschlossen, sondern auch mental, so Cohen.

Pierre Picquart, China-Experte an der Universität Paris-VIII, bewertet Hus Besuch ebenfalls positiv. Laut Picquart wurde das gegenseitige Vertrauen zwischen China und den USA vertieft, indem beide Staatschefs politische und wirtschaftliche Themen wie das iranische Atomprogramm, die Lage auf der koreanischen Halbinsel sowie den RMB-Wechselkurs und die Menschenrechtsfrage besprochen haben.

Gu Xuewu, Leiter des Center for Global Studies (CGS) an der Universität Bonn meint, beide Spitzenpolitiker seien sich bewusst, dass die Verbindungen und Abhängigkeiten voneinander militärische Konfrontationen und den „Kalten Krieg" minimiert hätten. Eine strategische Kooperation sei der einzige Ausweg.

Auch in den Medien verschiedener Länder wurde Hus USA-Besuch positiv gewertet. So hieß es im Wallstreet Journal, beide Staatschefs hätten wiederholt gemeinsame Interessen unterstrichen. Damit solle eine stabile Basis in den bilateralen Beziehungen gefunden werden.

Die Nouvelles d'Europe, eine in Frankreich herausgegebene Publikation der chinesischen Regierung kommentiert, stabile chinesisch-amerikanische Beziehungen kämen einer stabilen Welt zugute. Eine Win-Win-Situation zwischen China und den USA sei dazu geeignet, segensreich für eine multipolare Welt zu wirken. (Quelle: Radio China International)