29-10-2010
Bemannte Raumfahrt: Missionen im Weltraum
Das Mondsondierungsprojekt in China
 

Das Mondsondierungsprojekt in China ist in 3 Phasen gegliedert. In der ersten Phase soll eine Mondsonde gestartet werden, die den Mond umkreist. In der zweiten Phase soll eine Mondsonde erfolgreich auf dem Mond landen und Mondsondierung vornehmen. In der dritten Phase soll die Mondsonde nach der Sondierung und Probensammlung auf dem Mond auf die Erde zurückkehren. Zur Zeit befindet sich China auf der ersten Phase seines Mondsondierungsprojektes, das sich auch „Mondumkreis-Projekt" nennt.

Das Mondumkreis-Projekt hat im Januar 2004 begonnen. Im Rahmen des Projektes soll Ende 2006 eine Mondsonde namens "Chang'e-1" gestartet werden, die den Mond umkreisen soll. Der Schwerpunkt bei der Sondierung liegt darin, das dreidimensionale Bild für die Mondoberfläche und die Verteilung der nutzbaren Elemente und Materialien auf dem Monde zu analysieren, die Dicke der Erde auf dem Mond zu vermessen und den Raum zwischen dem Erdball und dem Mond zu sondieren.

Das Raumfahrtswesen in China kann auf eine Geschichte von mehr als 40 Jahren zurückblicken. Zur Zeit ist China in der Lage, Trägerraketen und Satelliten selbständig zu entwickeln. 2003 war die erste bemannte Raumfahrt Chinas ein großer Erfolg. Trotzdem vertreten die Wissenschaftler Chinas die Ansicht, dass die Mondsondierung noch mit vielen technischen Schwierigkeiten konfrontiert ist. Die weite Distanz zwischen Erde und Mond sei das größte Problem, denn die Mondsonde müsse mehr als 400 000 km fliegen.

Zur Zeit bemüht sich China darum, im Rahmen des Mondsondierungsprojektes das Telekommunikationssystem zu testen und das Navigationssystem zu verbessern. Voraussichtlich wird die Entwicklungsarbeit des Satelliten- und Raketensystems vor Oktober 2006 abgeschlossen sein.