04-07-2013
Unterwegs in China
Radeln in Beijing: Anarchie auf zwei Rädern
von Maike Schulte

Allein unter dicken Blechkarossen: Besonders beim Überqueren einer der zahllosen Riesenkreuzungen kann man sich als angesichts der Autoübermacht ganz schön bedroht fühlen.  

Der Radfahrer und die Autos

 Die Nähe zu den Herrschern der Straße lässt sich (leider) nicht immer vermeiden. Zum einen gibt es nicht immer Radwege, zum anderen sind diese beliebte Parkplätze, d.h. der Radler muss auf das Autoterritorium ausweichen. Da kann es schon mal zu einem Fast-Hautkontakt mit den Blechkarossen kommen. Zum anderen schießen auch bei grüner Radfahrerampel beim Überqueren von Kreuzungen Links- und Rechtsabbieger durch die Wege von Radlern und Fußgängern. Alles nach dem Motto: Wer hupt, hat Recht.

 Fazit: Aufpassen, aufpassen, aufpassen!

 

 Der Radfahrer und die Busse

Im Unterschied zu den dauerhupenden Autofahrern sind Busfahrer offenbar leisere Naturen. Das kann zu echten Schockmomenten führen, wenn man sich in der Nähe einer Bushaltestelle zufällig umdreht und feststellt, dass einem eins der Riesengefährte offenbar seit geraumer Zeit an den Hacken klebt.

Noch ein wichtiger Tipp für Bushaltestellen: Haltende Busse nie links überholen, sondern warten, bis alle Fahrgäste aus- und eingestiegen sind und es weitergeht. Ansonsten kann es passieren, dass der Bus anfährt, während man gerade erst halb um ihn herumgefahren ist. Und auf eins kann man sich wahrscheinlich nicht verlassen: Dass der Bus für Radfahrer bremst.

 

 

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