In Wulingyuan erstrecken sich zwischen Berggipfeln tiefe und stille Täler unterschiedlicher Größe. Überall sind Bach, Teich, See, Wasserfall, Sturzbäche und Tropfsteinhöhlen anzutreffen. Das Wasser von Bächen, Teichen und Seen ist sehr klar und sauber. Die schönen Flüsschen winden sich durch die Felsen, fließen durch die Seen und Wäldchen. Außerdem ist die Landschaftsgebiet Wulingyuan ein Genspeicher für Pflanzen und ein Zufluchtsort für die Tierwelt. Denn hier wachsen so seltene Baumarten wie der chinesische Traubenbaum (Davidia involucrata) und der Ginkgo. Und im dichten Wald leben viele seltene Vögel und Tierarten wie der Rhesusaffe (Macaca mulatta) und der Riesensalamander (Megalotrachus davidianus).

In Wulingyuan ist die Luft feucht, nach dem Regen verdunstet die Feuchtigkeit schnell. Wolken und Nebel erheben sich aus den Tälern. Bald schauen die Steinpfeiler aus Wolken hervor, bald verstecken sie sich in Wolken. Wenn man aus der Höhe hinunterblickt, liegen die zahlreichen, blaugrauen Steinpfeiler im Wolkenmeer, was einen herrlichen Anblick bietet.

Nach Felduntersuchungen gibt es in der Region Wulingyuan eine über 500 m dicke Quarzitsandsteinschicht. Die vielen bizarren Felsformationen bestehen aus quarzhaltigem Sandstein, der dunkelfarbig, sehr fest und hart ist. Infolgedessen besitzen alle Steinpfeiler scharfe Ecken und Kanten. Dem Regen und Wind gegenüber ist der Quarzitsandstein nicht leicht zu erodieren. Aber bekommt er leicht den vertikalen Riss.

Witterungselemente wie Wind, Regen, Schnee und Reif können die Rissbildung im Quarzitsandstein fördern. So wird mit der Zeit ein riesiger Quarzitsandstein in mehrere einzelne Steinpfeilern zerschnitten. Selbst wenn er zu einzelnen schmalen Steinpfeilern verwittert, wird er doch nicht einstürzen. Deshalb kann man auch heute noch das Naturwunder in Wulingyuan bewundern: die hohen, schmalen Quarzitsandsteinpfeiler.