Da die meisten Gebäude im Altertum Chinas aus Holz konstruiert wurden, musste jeder Architekt an den Brandschutz denken. Aus diesem Grund befindet sich vor dem Turm ein großer Teich. Im Brandfall hätte er ausreichend Wasser geliefert, um das Feuer zu löschen. Die einzelnen Zimmer werden durch hohe Mauern voneinander getrennt, damit sich das Feuer nicht ausbreiten kann. Das Dach wurde zudem mit Fabeltieren versehen, die den Turm vor einem Feuer bewahren sollen, wie uns Zhan Jun, ein Student der Hunan-Universität, erklärt:
"Das Dach wird oft mit zwei Fabeltieren versehen. Das Fabeltier soll den neunten Sohn des Drachens darstellen. Es steht auf dem Dach, da es gerne Feuer frisst. Sie können auf dem Dach auch ein Schwert sehen. Leider nagt das Fabeltier auch gerne am Holz. Das kleine Schwert soll das Fabeltier davon abhalten, Holz zu fressen."
Baiquanxuan ist ein kleiner Garten mit einem Pavillon, der an einem kleinen See liegt. Im Garten wachsen Ginkgo- und Kampferbäume. Einige dieser Bäume sind über 1000 Jahre alt.
Wer sich für Kalligraphie interessiert, kann den Stelenwald besichtigen. Der Reiseleiter Deng Hongpo sagt:
"Es wurden hier viele Stelen errichtet, weil man vor allem die Geschichte der Lehranstalt bewahren wollte. Dank den Inschriften auf den Stelen weiß man heute mehr über die Regeln und Vorschriften der Bildungsstätte in den vergangenen Jahrhunderten. Außerdem handelt es sich bei den Texten auf den Stelen um wertvolle Werke der chinesischen Kalligraphie."
|