09-02-2015
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Chinas fünf größte Erfolge an den Kinokassen
von Lan Xinzhen, Liu Jiayue

 

 

Where Are We Going Dad?

 „Where Are We Going Dad?" hat gleich am ersten Tag 100.000 Yuan eingespielt. Der Film entstand aus der gleichnamigen Fernsehshow, er ist ein erfolgreicher Versuch, mehrere Medienformen zu nutzen. Die Sendung konzentriert sich besonders auf die Beziehung zwischen Vätern und Kindern, zeigt 72 Stunden lang ihr Alltagsleben auf dem Land. Dabei treten die Schauspieler Lin Zhiying und Guo Tao sowie das Model Zhang Liang mit ihren Söhnen auf, der Ex-Weltmeister im Turmspringen, Tian Liang, und Filmregisseur Wang Yuelun zeigen sich mit ihren Töchtern. Trotz ihrer erfolgreichen Karriere entpuppen sich alle fünf als ganz normale Väter, die sich um ihre Kinder kümmern und sie ermutigen müssen, mit ihnen zusammen Aufgaben zu erledigen. Die Männer erleben, wie schwer es ihnen fällt, die Kinder ohne ihre Frauen zu erziehen. Auch die Kinder werden durch die Erfahrungen und Erlebnisse reifer.

„Where Are We Going Dad?" ist ein warmherziger Film, bei dem man lachen und weinen kann. Nicht nur die Promiväter, sondern auch die Zuschauer begreifen die Bedeutung der Familie besser. Vielleicht weckt er ja in dem einen oder anderen jungen Mann den Wunsch, selbst Vater zu werden.

The Breakup Guru

Der erste Film, bei dem Schauspieler Deng Chao Regie führte, lehnt sich an das gleichnamige Theaterstück Yu Baimeis an. Zur Besetzung zählen viele jüngere Akteure wie Liang Chao, Liu Yan und Guli Zhana.

Protagonist des Films ist Mei Yuangui, der Breakup Guru. Sein Job ist es, Leuten bei der Trennung zu helfen. Eines Tages wird ein Millionär sein Auftraggeber, der seinen Reichtum durch Ratgeberbücher erworben hat. Er will seine Freundin Ye Xiaochun loswerden. Im Laufe der Zeit verliebt sich jedoch der Breakup Guru in das unschuldige Mädchen. Trotz zahlreicher Schwierigkeiten und Missverständnisse verlieben sich die beiden. Am Ende wird die Heuchelei des raffinierten Millionärs aufgedeckt, der Breakup Guru gibt seine Arbeit auf - Ende gut, alles gut.

Der Film macht sich über die übertriebene Bedeutung von Ratgeberbüchern, die unehrliche Beziehung des reichen Ehepaars und die Heuchelei der Leute lustig und wirbt für Freundschaft und echte Liebe.

 

The Continent

Regisseur des Films ist Han Han, ein bekannter junger Schriftsteller und Formel-1-Fahrer. Der Film hatte am 24. Juli Premiere auf dem chinesischen Festland und war mit einem Einspielergebnis von 629 Millionen Yuan sehr erfolgreich. Zur Besetzung zählen Schauspieler wie Feng Shaofeng, Chen Bolin, Zhong Hanliang, Wang Luodan und Chen Qiaoen. „The Continent" ist der erste Film, bei dem Han Han Regie führte.

Han gewann 1999 mit seinem Essay „Seeing Ourselves in a Cup" den ersten Preis der New Concept Writing Competition. Weil er wegen schlechter Noten in der Schule herabgestuft wurde, entstand eine kontroverse Diskussion über das Erziehungssystem in China. 2010 wurde er von der „Times" als eine der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten der Welt bezeichnet, mit seinem 24. Platz lag er sogar vor US-Präsident Barack Obama.

„The Continent" ist ein Roadmovie, drei junge Männer reisen von Ost- nach Westchina, fast durch das ganze Land. Auf ihrem Weg treffen sie unterschiedlichste Menschen, eine Prostituierte, die sich als Betrügerin entpuppt, einen Gauner, der sie um ihr Auto bringt, oder alte Freunde. Sie verlieben sich und beginnen nach ihren Erlebnissen ein neues Leben.  

Der Film zeichnet sich durch seine exzellenten Dialoge und Schauspieler aus und war einer der besten Roadmovies des Jahres 2014.

 

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