Bundeskanzler Willy Brandt bei seinem berühmt gewordenen Kniefall am Mahnmal für die Opfer des Warschauer Ghetto-Aufstands am 7. Dezember 1970.
Am 26. Dezember 2013 besuchte Japans Premierminister Shinzo Abe den Yasukuni-Schrein in Tokio.
Die Welt war einst voller Bewunderung für den ehemaligen Bundeskanzler Willy Brandt, der im Winter 1970 mit einem Kniefall der Opfer des Warschauer Ghetto-Aufstands gedachte.
Die Welt blickt nun nach 43 Jahren voller Zorn auf Japans Premierminister Shinzo Abe, wie er sorglos und arrogant den Yasukuni-Schrein besuchte, an dem der Kriegsverbrecher des Zweiten Weltkrieges gedacht wird. Er forderte, „den Seelen Beileid auszusprechen, die für ihr Land kämpften und sich opferten".
2013 jährte sich die Machtergreifung Hitlers zum 80. Mal. Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte erneut, dass Deutschland für die Verbrechen der Nazis Verantwortung tragen müsse. Dieser Gedanke sollte von Generation zu Generation weitergegeben werden. Merkel erklärte, sie fühle sich traurig und schäme sich für das Schicksal jeden Opfers.
2013 war auch das Jahr, in dem sich die japanische Aggression gegen China zum 76. Mal jährte. Am Gedenktag des 7. Juli hat sich Abe über die Geschichte der Aggression derart geäußert, dass Japan auch stolz auf seine Geschichte sein könne, seine Nachbarn sollen das respektieren.
Brandt machte einen Kniefall, aber in diesem Moment hat sich die deutsche Nation im Geist erhoben und ist in eine neue Ära eingetreten. Seitdem arbeitet sie mit verschiedenen Ländern in Europa und der Welt zusammen und hat Respekt und Vertrauen in der internationalen Gemeinschaft gewonnen.
Abe stand, aber als er die Nazis von Ostasien am Yasukuni-Schrein ehrte und so die Gefühle der Bevölkerung der geschädigten Staaten verletzte, machte er sich selbst für immer zum politischen Clown.
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