01-02-2012
Kultur und Kunst
Kulturjahr Chinas in Deutschland eröffnet

Konzert des China Philharmonic Orchestra im Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Berlin

Die chinesischen Philharmoniker präsentieren unter Leitung von Yu Long deutsche und chinesische Musikstücke

Am 30. Januar hat im Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Berlin zur Eröffnung der Veranstaltungsreihe „CHINAH - Kulturjahr Chinas in Deutschland" ein Konzert des China Philharmonic Orchestra unter Leitung von Yu Long stattgefunden. Dabei wurden deutsche und chinesische Musikstücke zu Gehör gebracht.

Der chinesische Kulturminister Cai Wu, die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Cornelia Pieper, der chinesische Botschafter in Deutschland Wu Hongbo und über Tausend Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur aus beiden Ländern wohnten der Veranstaltung bei.

Cai Wu sagte: "Ziel der Veranstaltung 'CHINAH' ist es, der deutschen Bevölkerung mehr über die traditionelle und moderne chinesische Kultur zu vermitteln. Dadurch soll der Dialog zwischen Künstlern, Experten und Wissenschaftlern im Kulturbereich beider Länder gefördert werden und eine Basis für den Kulturaustausch zwischen Institutionen und zwischen chinesischen Provinzen und deutschen Bundesländern errichtet werden."

Cornelia Pieper, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, meinte, dass Kunst keine Grenzen kenne. Sie blicke den Veranstaltungen im Glücksjahr des Drachen erwartungsvoll entgegen:

"Ich bin ganz sicher, dass das chinesische Kulturjahr unseren Horizont erweitern wird: Angefangen bei Chinas großer kultureller Tradition, bis hin zu einem vertieften Verständnis und mehr Offenheit für das moderne, oft komplizierte, aber immer faszinierende China von heute. Darauf freue ich mich sehr und wünsche dem chinesischen Kulturjahr und allen, die daran mitgewirkt haben, viel Erfolg! Im chinesischen Jahr des Drachen, das symbolisch auch Glück verheißt, haben wir dafür die allerbesten Voraussetzungen."

Die Zuschauer erfreuten sich an der Eröffnungsveranstaltung des Kulturjahres. Im Publikum befand sich auch Sophia Ding, die in Deutschland geboren und aufgewachsen ist, und deren Eltern Chinesen sind. Wie viele Deutsche hatte sie bisher wenig Gelegenheit, Aufführungen chinesischer Künstler live zu erleben. Hier ihr Eindruck:

"Ganz großartig! Das zweite Stück ist ja auch sehr bekannt. Ich finde es immer schön, wenn man Musik aus dem chinesischen Kulturkreis hören kann. Ich finde es eine tolle Gelegenheit. Die chinesische Kultur ist natürlich nicht mehr ganz fremd. Gerade unter Studenten gibt es eine ganze Menge von Leuten, die nach China gehen und dort für ein Jahr Chinesisch lernen. Man ist sich also schon nicht mehr ganz so fremd, aber je mehr Möglichkeit zum Austausch es gibt, desto besser."

1   2   >