Nach einem Untersuchungsbericht über die Arbeitsmarktsituation von Hochschulabsolventen, der vom Beijing Youth Stress Management Service Center vor kurzem veröffentlicht wurde, sind fast 20 Prozent der Hochschulabsolventen bereit, ein „ Null-Gehalt" zu akzeptieren. Die Untersuchung fand vom 1. bis zum 20. April 2010 statt. Rund 5000 Fragebögen wurden ausgefüllt, davon sind 4903 als gültig ausgewertet worden.
Längstes ein halbes Jahr unentgeltlich arbeiten
In der Umfrage meinten 18 Prozent der Befragten, dass sie einen Arbeitsplatz mit „ Null-Gehalt" akzeptieren könnten. Dies übersteigt deutlich die Quote von 1,3 Prozent bei einer Erhebung aus dem Vorjahr. Absolventen eines Junior College und des Grundstudiums sind eher bereit, ein „ Null-Gehalt " in Kauf zu nehmen als Inhaber von Masterabschlüssen und Doktortiteln.
Die Befragten meinten, dass „ sammeln von Arbeitserfahrungen und die langfristige Entwicklung" wichtiger als Gehalt seien. Diejenigen, die einen Arbeitsplatz mit „ Null-Gehalt" akzeptieren können, geben ihre Geduldsgrenze mit einem Monat bis sechs Monaten an. Die Experten sehen darin eine positive Einstellung, die dazu beitragen kann, dass die Jobbewerber letztlich einen geeigneten Arbeitsplatz finden.
Das Wunschgehalt von Promovierten um 500 Yuan gesunken
Die Gehaltsvorstellungen der Befragten bewegen sich zwischen 2000 und 5000 Yuan. Die Höhe des gewünschten Gehaltes entspricht der Höhe der Ausbildung. Je höher der Ausbildungsgrad ist, desto höher ist auch das gewünschte Gehalt. Das Wunschgehalt der Absolventen eines Junior College liegt bei rund 2000 Yuan, das von Absolventen des Grundstudiums bei 2500 Yuan, das von Absolventen mit Mastertitel zwischen 3000 bis 3500 Yuan, das von Doktoren zwischen 4500 bis 5000 Yuan. Im Vergleich zum Vorjahr haben Promovierte ihre Gehaltsvorstellung um 500 Yuan zurückgeschraubt.
Immer mehr Absolventen akzeptieren härtere Arbeitsbedingungen
Aus der Untersuchung wird ersichtlich, dass es im Vergleich zum Vorjahr weitaus weniger Absolventen gibt, die es ablehnen, Arbeitsplätze zu härteren Bedingungen zu akzeptieren. In der aktuellen Untersuchung haben nur noch 23 Prozent der Befragten geäußert, dass ein Arbeitsplatz zu ungünstigen Konditionen in kleinen Städten für sie inakzeptabel sei. 45 Prozent der Befragten wollen einen geeigneten Arbeitsplatz auch dann in Betracht ziehen, wenn die Rahmenbedingungen nicht ideal sind. (Quelle: China Youth) |