Es ist der Kohleberg Park südlich der Verbotenen Stadt. Ein angenehmer kühler Sommermorgen. Wegen der Olympischen Spiele in Beijing wurde der Park in der Stadtmitte neu dekoriert, natürlich sind auch die olympischen Symbole geschickt in die neue Umgebung eingefügt worden. Als Volenteer hat die Studentin der Beijinger der Beijng City University Lu Han Glück, denn ihr Arbeitsplatz liegt direkt am diesem malerischen Kohleberg Park. Aber eigentlich wollte sie lieber als Freiwillige im Stadion eingesetzt werden.
Sie meint, dass alle Freiwilligen etwas für die Olympischen Spiele in Beijing möchte. Es ginge schließlich um die ersten Spiele direkt vor ihrer Haustür. Sie sei sehr neidisch auf die Freiwilligen, die im Stadion eingesetzt werden, denn diese könnten die Spiele hautnah miterleben und sich direkt an der Olympiade beteiligen. Vielleicht können diese sogar ein Autogramm eines Superstars bekommen.
Für eine städtische Freiwillige wie Lu Han sieht es schlecht aus, ein Autogramm von Yao Ming oder Phelps zu bekommen. Ihre Aufgabe und die ihrer Kolleginnen besteht hauptsächlich darin, den ausländischen Touristen einen Sprach-Service anzubieten und, der Bevölkerung die Olympiade näher zu bringen. Dazu gehört auch die Verteilung von kostenlosen Stadtkarten und olympischem Infomaterial. Die Begeisterung der Bevölkerung für die Olympiade ist groß.
Aber manchmal kann die Begeisterung auch zu einem kleinen Chaos führen.
Die erfolgreiche Austragung der Olympischen Spiele in Beijing war mit der warmherzigen Beteiligung und dem selbstlosen Einsatz der zahlreichen freiwilligen Helfer eng verbunden gewesen. Insgesamt stellten sich mehr als 1,7 Millionen Freiwillige zur Verfügung und boten verschiedenste Dienstleistungen an. Ihr Einsatz gewährleistete einen reibungslosen Ablauf der olympischen Wettspiele, was auch weltweit gewürdigt wurde. Das Lächeln der Freiwilligen ist die beste Visitenkarte für Beijing.
Die Helfer bieten in ihrem jeweiligen Aufgabenfeld erstklassige Dienstleistungen an. Nach dem Ende der Olympischen Spiele würden zirka 30.000 Freiwillige, die eine spezielle Ausbildung zur Unterstützung von Körperbehinderten erhalten haben, auch bei den Paralympics im Einsatz sein. Gleichzeitig würden 400.000 städtische Freiwillige und mehr als eine Million weitere Freiwillige weiter zur Verfügung stehen.
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