Die Journalisten in Aktion: Martin und Margarete Kummer aus Hamburg als akkreditierte Journalisten bei der Parade zum 60. Geburtstag der Volksrepublik am 1. Oktober 2009 vor dem „Tor des Himmlischen Friedens".
Martin und Margarete Kummer, geb. 1939 beziehungsweise 1942, leben in Hamburg. Martin Kummer arbeitete als Ressortleiter bei Tages- und Boulevardzeitungen sowie Illustrierten, u.a. im Axel Springer Verlag, dort während der letzten fünfzehn Jahre als stellvertretender Chefredakteur. Er ist auch begeisterter Fotograf. Seine Frau Margarete Kummer arbeitete als Kolumnistin für die Hamburger Morgenpost und als Redakteurin beim Hamburger Abendblatt. Seit 2007 ist sie freie Journalistin und Autorin.
Im Jahr 2008 haben Martin und Margarete Kummer ihre erste Fotoausstellung „Maos Reich und China heute" in Hamburg sieben Wochen lang auf dem berühmten Museumsschiff „Cap San Diego" veranstaltet. Sie hatte in deutschen und internationalen Medien ein großes Echo. Auch die Leserinnen und Leser der Beijing Rundschau lernten so das Journalisten-Ehepaar und seine informative Arbeit über China kennen.
Vor den Olympischen Sommerspielen 2008 in Beijing, im Rahmen des 60. Geburtstages der VR China 2009 und zur Weltausstellung 2010 in Shanghai sind sie wieder nach China gekommen. So haben sie mit ihren Kameras viele weitere unvergessliche Seiten des chinesischen Lebens dokumentiert.
Vom 17. Dezember 2011 bis zum 8. Januar 2012 wurden mehr als 100 Fotografien des Journalisten-Paares in der aktuellen Ausstellung „25 Jahre Städtepartnerschaft Hamburg – Shanghai" im Hamburger Rathaus gezeigt. Vier Jahre nach der ersten Ausstellung hat die Beijing Rundschau Martin und Margarete Kummer erneut interviewt.
Die Ausstellung „25 Jahre Städtepartnerschaft Hamburg – Shanghai" ist am 8. Januar in Hamburg zu Ende gegangen. Woher stammt die Idee zur Ausstellung? Wie sah die Reaktion der Besucher aus?
Bereits 1976 – noch zu Maos Lebzeiten und im letzten Jahr der Kulturrevolution – war ich (Martin) als akkreditierter Journalist mit Kameras auch in Shanghai. Genau dreißig Jahre später und dann immer wieder waren wir beide dort – zuletzt im November 2011! So lag es nahe, in Shanghais Partnerstadt Hamburg zum 25. Geburtstag ein einzigartiges Bild dieser chinesischen Boom-Metropole zu präsentieren – verbunden mit verblüffenden Fotos von Chinas Sprung vom Entwicklungsland zur Wirtschafts- und Weltmacht. Die herbeiströmenden Besucherinnen und Besucher waren begeistert und oft verblüfft zugleich. Die allermeisten hatten sich ein Bild von China so nicht gemacht, viele hatten bis dahin die Volksrepublik oft nur sehr wenig, verzerrt oder auch falsch informiert wahrgenommen.
Wie viele Fotoausstellungen über Chinas Wandel haben Sie seit 2008 veranstaltet? Im Vergleich zu „Maos Reich und China heute" – welche neuen Elemente haben Sie Ihren neuen Ausstellungen hinzugefügt?
Im „Chinesischen Kulturzentrum" Berlin und im „International Media Center" in Beijing haben wir 2009 unsere Foto-Ausstellung „Maos Reich und China heute" von 2008 gezeigt und mit dem Untertitel „30 Jahre Reform- und Öffnungspolitik" ergänzt.
Zur „China Time 2010" im Sommer des Jahres 2010 war unsere aktuelle Foto-Ausstellung „China und der 60. Geburtstag der Volksrepublik" mit vielen neuen Bildern im chinesischen „Yu Garten Teehaus" in Hamburg zu sehen. Und im Dezember 2010 haben wir unsere Foto-Ausstellung „Maos Reich und China heute – 30 Jahre Reform- und Öffnungspolitik" in Zhoushan (Südchina) noch einmal gezeigt. Auch hier war das Publikum erstaunt, begeistert und das Medienecho wieder groß.
Nach 2006 waren wir inzwischen siebenmal wieder als Reporter mit Kameras in der Volksrepublik unterwegs, einschließlich November 2011. In unserem Focus waren die sozialen, baulichen und kulturellen Veränderungen, besonders aber die Menschen aller Generationen und deren Alltagsleben.
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