Yuan Longping, der „Vater des Hybrid-Reises", hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: an seinem 80. Geburtstag, den er am 7. September beging, kündigte er an, den Ernteertrag pro Hektar innerhalb der nächsten zehn Jahre auf 15 Tonnen steigern zu wollen.
Da die Weltbevölkerung wächst, die Anbaufläche aber jedes Jahr um 10 Millionen Hektar zurückgeht, könnte die Menschheit in Versorgungsschwierigkeiten geraten, sagte Yuan. Der in China entwickelte Hybrid-Reis, so der Agrarwissenschaftler, sei noch immer das kostengünstigste und effektivste Mittel zur Steigerung der Reiserträge.
Hybrid-Reis ist aus Kreuzungen verschiedener Reissorten entstanden. Yuan entwickelte die ersten chinesischen Hybrid-Reisvarianten im Jahr 1974. Der Hybrid-Reis der zweiten Generation, der 2006 auf den Markt kam, sorgt durchschnittlich für einen Ertrag von neun Tonnen pro Hektar Anbaufläche.
Yuans Hybrid-Reis ist in zahlreiche andere Entwicklungsländer exportiert worden und wird erfolgreich unter anderem in Thailand und Vietnam angebaut.
Wenn auf der Hälfte der Reisfelder in der Welt Hybrid-Reissorten angebaut würden, so Yuan, könnte die Weltreisernte um 150 Millionen Tonnen angehoben werden. Damit ließen sich 400 Millionen Menschen ernähren.
Yuan sind zahlreiche Ehrungen zuteil geworden. Unter anderem wurde ihm der Chinesische Staatspreis für Wissenschaft und Technik 2000, der Wolf-Preis für Landwirtschaft, und im Jahr 2004 den Welternährungspreis verliehen. |