07-09-2015
Nachrichten
Konferenz der Wirtschaftsminister und Zentralbankpräsidenten der G20-Länder in Ankara

Die Konferenz der Wirtschaftsminister und Zentralbankpräsidenten der G20-Länder hat am 4. und 5. September in der türkischen Hauptstadt Ankara stattgefunden. Im Zentrum der Konferenz standen Themen wie die aktuelle Weltwirtschaftslage, der Wachstumsrahmen, Investitionen, der Infrastrukturaufbau, die Reform der Finanzsektoren sowie die internationale Zusammenarbeit bei Steuerfragen. Chinas Finanzminister Lou Jiwei und der Zentralbankpräsident Zhou Xiaochuan nahmen an der Konferenz teil.

Lou Jiwei erklärte, die chinesische Wirtschaftsentwicklung verlaufe derzeit planmäßig innerhalb der Phase der „neuen Normalität". Für die kommenden vier bis fünf Jahre sei ein jährliches Wachstum von etwa sieben Prozent zu erwarten. Chinas Märkte würden sich in dieser Zeit weiter nach außen öffnen, sicherte der chinesische Finanzminister zu.

Der Zentralbankpräsident Zhou Xiaochuan stellte auf der Konferenz die aktuelle Lage der chinesischen Finanzmärkte vor. Er sei der Meinung, die Entwicklungstendenz der chinesischen Wirtschaft habe sich keineswegs substantiell verändert. Seit längerer Zeit bestehe ein Überschuss in der chinesischen Leistungsbilanz. Die Zentralbank sehe keine Grundlage für eine langfristige Abwertung des Yuan RMB, der sich im Verhältnis zum US-Dollar bereits stabilisiert habe. Auch in Zukunft werde mit einer weiteren Stabilisierung des chinesischen Finanzmarkts gerechnet, so der Zentralbankpräsident.(Quelle: Radio China International)