15-03-2015
Nachrichten
Li Keqiang: „Verschlankung der Verwaltung und Dezentralisierung werden den Markt ankurbeln"

Am Sonntag (15. März) um 9 Uhr Beijinger Zeit fand in der Großen Halle des Volkes die Abschlusskonferenz der dritten Jahrestagung des 12. Nationalen Volkskongresses statt. Im Anschluss beantwortete Ministerpräsident Li Keqiang auf einer Pressekonferenz Fragen chinesischer und ausländischer Medienvertreter.

„Die Reform verursacht Schmerzen und sie werden stärker. Die Regierung ist dabei, sich selbst zu reformieren, das wird einige Interessensgruppen verärgern", erklärte Li Keqiang. „Es ist ein Schnitt ins eigene Fleisch. Wir sind jedoch entschlossen, die Aufgabe bis zum Ende durchzuführen", antwortet er auf die Frage der Nachrichtenagentur Bloomberg, ob China auch angesichts des nachlassenden Wachstums zur Reform entschlossen sei.

„Die Verschlankung der Verwaltung und die Dezentralisierung werden die Vitalität des Marktes steigern und uns ermöglichen, die Konjunkturverlangsamung zu bewältigen" laute seine Antwort auf Pressefragen nach einer Wirtschaftsprognose. Innerhalb von zwei Jahren seien die vom Staatsrat zu bewilligenden Angelegenheiten um ein Drittel reduziert worden. Es seien noch nicht alle Maßnahmen vollständig umgesetzt worden, räumte er ein. Doch während früher bis zu 100 Regierungsschritte zur Genehmigung eines Projekts notwendig waren, seien es nun nur noch 50 bis 60. „Die Regierung wird ihre Bemühungen in dieser Richtung verstärken", versprach er.