27-11-2014
Nachrichten
35 Millionen Euro aus China gegen Klimawandel in den letzten 3 Jahren

Demnächst wird die UN-Klimakonferenz in Lima stattfinden. Am 25. November hat China den „Bericht des Jahres 2014 zu Maßnahmen und Aktionen gegen den Klimawandel" offiziell veröffentlicht. An diesem Tag hat Xie Zhenhua, der Vizedirektor des Staatlichen Ausschusses für Entwicklung und Reform diesen Jahresbericht vorgestellt.

Xie sagte, dass die chinesische Regierung sehr auf den Klimawandel achte. Am 16. Mai habe die chinesische Regierung das Versprechen der zweiten Phase des Kyoto-Protokolls gebilligt und dadurch einen Beitrag zur Einlösung dieses Versprechens geleistet. All das diene dazu, das Ziel gegen den Klimawandel zu erreichen, womit der Emissionsfaktor vor 2020 auf 40 bis 45 Prozent gesenkt werden solle. Außerdem solle erreicht werden, dass der CO2-Ausstoß pro GDP-Einheit verglichen mit dem des Jahres 2005 um 28,56 Prozent sinke.

Laut Xie sind in den ersten drei Quartalen dieses Jahres sowohl die Energieverbrauchs-Intensität und als auch der Emissionsfaktor weiter gesunken. Im Vergleich zur gleichen Periode des Vorjahres habe der Energieverbrauch des Bruttoinlandsprodukts um 4,6 Prozent abgenommen und der Emissionsfaktor um 5 Prozent. Darüber hinaus habe die Waldreserve das Ziel des 12. Fünf-Jahres-Planes bereits vorzeitig erreicht. Der Anteil nicht-fossiler Energien am einmaligen Energieverbrauch sei am Ende des letzten Jahres schon auf 9,8 Prozent gefallen.

Xie teilte mit, dass es in ganz China sieben Provinzen oder regierungsunmittelbare Städte als Pilotstellen des CO2-Handels gebe. Bis zum Oktober 2014 seien insgesamt 13,75 Millionen Tonnen Kohlendioxid im Handel abgewickelt worden. Zusammengerechnet seien 500 Millionen Yuan (65 Millionen Euro) übertroffen worden. Außerdem sei am 19. September der „Staatliche Plan gegen den Klimawandel 2014-2020" veröffentlicht worden. Dadurch sei die Planung gegen den Klimawandel auf der höchsten Ebene verbessert worden. Im Juni sei der „Nationale kohlenstoffarme Tag" zur Verbreitung relevanter Kenntnisse durchgeführt worden. Damit gebe es mehr Teilnahme am Umgang mit dem Klimawandel in der ganzen Gesellschaft.

Xie meint, dass China beim Umgang mit dem Klimawandel auf die Süd-Süd-Kooperation achte. Seit 2011 habe China den Entwicklungsländern insgesamt 270 Millionen Yuan (35 Millionen Euro) zur Verfügung gestellt, damit sie ihre Fähigkeit im Umgang mit dem Klimawandel verbessern können. Des Weiteren seien nahezu 2.000 Beamte und Techniker des Bereichs Klimawandel aus Entwicklungsländern ausgebildet worden. Am 23. September 2014 sagte Chinas Vizeministerpräsident Zhang Gaoli auf der UN-Klimakonferenz, dass China im Bereich Klimawandel die Süd-Süd-Kooperation mit allen Kräften fördern werde. Ab nächstem Jahr werde China das jährliche Geld verdoppeln, um den Fonds der „Süd-Süd-Kooperation" zu gründen.

Quelle: german.china.org.cn