Klaus Wowereit mit 25-köpfigen Delegation hochrangiger Wirtschafts- und Unternehmensvertreter zu Gast in China.
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit
Vom 27. bis 31. Mai ist Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit mit einer 25-köpfigen Wirtschaftsdelegation, angeführt von IHK-Präsident Eric Schweitzer und IHK-Vizepräsident Stephan Schwarz, zu Gast in China.
Während einer Pressekonferenz am 29. Mai in Beijing lobte Wowereit die 20-jährige Partnerschaft zwischen der chinesischen und der deutschen Hauptstadt. Man könne auf eine wirklich erfolgreiche Bilanz zurückblicken. Entstanden seien zahlreiche Kontakte auf unterschiedlichen Ebenen. „Wir brauchen beide Arbeitsplätze, sichere und innovative Arbeitsplätze. Dementsprechend ist eine große Wirtschaftsdelegation mit nach China gekommen", erklärte er. Erfreulicherweise sei das Interesse auch auf der chinesischen Seite sehr groß.
Die Bundesrepublik Deutschland und China haben traditionell sehr gute Beziehungen. Erst im März war Staatspräsident Xi Jinping zu einem Staatsbesuch nach Deutschland gekommen, Anfang Juli wird Bundeskanzlerin Angela Merkel im Gegenzug nach China reisen.
Die Beziehungen könnten noch besser werden, so Wowereit, in China und Berlin stünden die Zeichen auf Wachstum.
IHK-Präsident Eric Schweitzer
Die 17 Berliner Unternehmen, deren Vertreter nun nach China gereist sind, seien in zukunftsorientierten Bereichen wie Infrastruktur, Logistik und Verkehrssteuerung tätig, so IHK-Präsident Eric Schweitzer, viele davon in marktführender Position. Sie verfügten über herausragendes Know-How im Bereich urbaner Technologien, ein wichtiges Thema auch für chinesische Städte. „Beijing hat die gleichen Herausforderungen, die wir entweder schon gelöst haben, oder die wieder vor uns stehen." Berliner Unternehmen seien mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen weltweit gefragt in den Bereichen städtische Mobilität, Energieversorgung, Informations- und Telekommunikationstechnologie, sowie Architektur und Bauwesen.
„Deutsche Unternehmen haben in China 38 Milliarden Euro investiert, die chinesischen Investitionen in Deutschland liegen bei ein bis zwei Milliarden Euro. Wir würden uns sehr freuen, wenn chinesische Unternehmen in Deutschland und Berlin weiter investieren", so Schweiz weiter. Dort hätten chinesische Unternehmen den gleichen Zugang zum Markt wie deutsche und europäische Unternehmen auch, warb er.
Eine Erfolgsmeldung in Sachen Wirtschaftskooperation machte am Ende der Pressekonferenz Ralf-Peter Schäfer, Head of Traffic beim Navigationsgerätehersteller Tom Tom. Gemeinsam mit dem Partnerunternehmen AutoNavi werde Tom Tom mit Audi in China zusammenarbeiten. Audi wolle das Navigationssystem künftig in seine in China hergestellten Autos einbauen, um seinen Kunden genaue und aktuelle Verkehrsinformationen zu bieten.
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