10-04-2014
Nachrichten
China und Australien verstärken Suche nach verschollener Boeing
Chinas Ministerpräsident Li Keqiang und sein australischer Amtskollege Tony Abbott haben für weitere intensive Bemühungen zur Suche nach der verschollenen malaysischen Boeing plädiert.

Beide Regierungschefs trafen sich am Rande des am Donnerstag eröffneten Boao Asien-Forums 2014. An den Beratungen unter dem Motto „Neue Zukunft für Asien: neue Impulse für das Wachstum mobilisieren" nehmen mehrere tausend Vertreter von Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit aus mehreren Ländern teil.

Bei seinem Treffen mit dem australischen Premier sagte Li Keqiang, China würdige die großen Bemühungen der australischen Regierung um die Suche nach der verschollenen Maschine MH370 von Malysias Airlines. Er fügte hinzu, die internationale Zusammenarbeit bei der Suche nach dem verschwundenen Flugzeug zeige, dass die verschiedenen Staaten in der Region in der Lage seien, den Herausforderungen gemeinsam zu begegnen.

Tony Abbott informierte Li Keqiang über die jüngste Entwicklung der Sucharbeiten nach dem verschollenen Flug MH370. China habe dabei einen wichtigen Beitrag geleistet, so der australische Premier.

Nach Angaben der chinesischen Seenotzentrale hatten bis Mittwochmittag 9 chinesische Schiffe mit 6 Hubschraubern bereits ein Gebiet von 513.000 Quadratkilometern im Indischen Ozean abgesucht. Zudem seien insgesamt 63 Frachter mobilisiert worden, ein mehr als 164.000 Quadratkilometer großes Seegebiet vor Indonesien und Australien zu durchsuchen. Bis jetzt sei dabei aber noch nichts gefunden worden, was der verschollenen Passagiermaschine zugeordnet werden könne.

Rettungskräfte aus mehreren Ländern hatten am Mittwoch ihre Suchaktionen im südlichen Indischen Ozean fortgesetzt. Insgesamt waren 11 militärische und 4 zivile Flugzeuge sowie 14 Schiffe bei der Suche in einem zirka 75 000 Quadratkilometer großen Gebiet im Einsatz. Das Zentrum des Suchsgebiets befindet sich 2261 Kilometer nordwestlich von Perth.

Der Chefkoordinator für die Suchmission nach dem verschwundenen Flugzeug, Angus Houston, sagte am Mittwoch, das australische Militärschiff „Ocean Shield" habe am Dienstag erneut zweimal pulsierende Signale aus der Tiefe aufgefangen. Er betonte, Rettungskräfte mehrerer Staaten hätten ihre Arbeit in einer „richtigen " Position geleistet. Er zeige sich optimistisch über die Suchsmission. Allerdings müssten noch weitere Signale empfangen werden, um die Signalquelle lokalisieren zu können. Nur dann könnten automatische Unterwasser-Kapseln eingesetzt werden.

Bereits am 8. April hatte der Sprecher der 7. US-Flotte, William Max, angekündigt, die US-Armee werde kontinuierlich mit Australien kooperieren und rund um die Uhr suchen. (Quelle: Radio China International)