Die Kommunistische Partei (KP) Chinas schenkt dem Problem der Korruption große Aufmerksamkeit und wird im Rahmen des 18. Parteitages eine neue Gegenstrategie planen. Dies teilte Cai Mingzhao, Sprecher des 18. Parteitages der KP Chinas, am Mittwoch in Beijing mit.
Auf eine Frage von China Daily über die Korruptionsfälle von Bo Xilai und Liu Zhijun sowie darüber, wie die KP Chinas ein effizientes Antikorruptionssystem verwirklichen soll, antwortete Cai, dass man aus solch schwerwiegenden Fällen die Lehren ziehen müsse.
Das Zentralkomitee der KP Chinas und die Zentralregierung legen großen Wert auf den Kampf gegen die Korruption und halten am Prinzip fest, dass alle korrupten Parteimitglieder, egal wer und in welcher Position, bestraft werden müssten. Die Strafe gegen Bo Xilai und Liu Zhijun sollen die Entschiedenheit der Partei demonstrieren.
Weiters erklärte Cai, dass sich China derzeit in einem gesellschaftlichen Wandel befinde. Die Möglichkeiten von Korruptionsfällen in einigen Bereichen seien groß. "Der Kampf gegen die Korruption ist eine langfristige, komplizierte und harte Aufgabe für die KP Chinas", betonte der Sprecher. Im Rahmen des 18. Parteitages werden neue Strategien und Richtlinien im Kampf gegen die Korruption ausgearbeitet. Momentan beschäftigt sich auch noch das Komitee für Disziplinarkontrolle beim ZK der KP Chinas mit einem Plan zum Aufbau eines Antikorruptions- und Bestrafungssystems für die Jahre von 2013 bis 2017. Künftig wird das System für die Schulung von Parteimitgliedern, Vorbeugung von Korruptionsfällen, Disziplinarkontrolle sowie Bestrafung von korrupten Funktionären weiter ausgebaut.
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