21-09-2012
Nachrichten
Japans „Kauf" der Diaoyu-Inseln stößt international auf Kritik

Die „Süddeutsche Zeitung" hat am 19. September in einem Artikel hervorgehoben, dass Chinas territorialer Anspruch auf die Inselgruppe tatsächlich auf Dokumente ausgewiesen sei, denen man ernsthaft begegnen solle.

Weiter hieß es, Japan habe sich nie darum bemüht, Bilanz aus seiner eigenen Geschichte zu ziehen. Frühere Gewaltakte seien entweder verschwiegen oder untertrieben worden. Auch habe sich bislang kein japanischer Politiker so wie etwa der ehemalige Bundeskanzler Willy Brandt verhalten, der vor dem Denkmal des Aufstandes der Juden in Warschau niederkniete.

Yakov Berger von der russischen Akademie der Wissenschaften bezeichnete seinerseits Japans „Kauf" der Diaoyu-Inseln als beabsichtigte Provokation. Er sagte, Japan habe in den letzten Jahren immer wieder in territorialen Fragen mit Nachbarländern Widersprüche verschärft. Damit versuche Japan, die internationale Ordnung nach dem Zweiten Weltkrieg umzugestalten. Es bestehe die Gefahr, dass Japan weiter radikaler werde und militärisch aufrüste. Auch könnten die USA durch dieses Verhalten mit in eine Krise hineingezogen werden.

In den Niederlanden und in Malaysia demonstrierten währenddessen Auslandschinesen gegen Japans illegalen „Kauf" der Diaoyu-Inseln. (Quelle: Radio China International)